Informationsfahrt durchs Münsterland

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Rund 30 Mitglieder der Wirtschaftsjunioren und des Wirtschaftskreises Lüdenscheid nahmen an der abwechslungsreichen Informationsfahrt durch das Münsterland teil.

Die Tour begann mit einer Besichtigung des Automobilbauers Wiesmann. Das Unternehmen ist die führende Manufaktur für puristische Sportwagen und eine feste Größe im Luxussegment. Rund 100 Mitarbeiter fertigen die Wiesmann-Sportwagen in der Dülmener Fabrik auf Grundlage selbst entwickelter Konstruktionspläne und gehen damit auf nahezu alle Kundenwünsche ein. Das Klientel, welches im Schnitt EUR 100.000 für ihren Zweitwagen investieren darf, kann sich bei der Zusammenstellung des Wiesmann Unikats sogar die Farbe der Tachonadel aus rund 1.000 Lacksorten aussuchen.

Bild: http://www.wiesmann.com/de/manufaktur/werksfuehrung/werksfuehrung

Als zweites Ausflugsziel stand eine von wenigen Glockengiessereien der Welt mit Sitz in Gescher auf dem Programm. Die kleine Gießerei, gegründet 1690, fertigt insbesondere Glocken für den Einsatz in Kirchen auf der ganzen Welt. Das Handwerk des Lehmformverfahrens wird seit Jahrhunderten von Generation zu Generation übergeben. Weitere Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Petit_%26_Gebr._Edelbrock


Bild: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/f6/P%26E_2008_09_05_PIC22.jpg

 

Nach der Führung durch die Gießerei ging es weiter zu Deutschlands zweitbekanntester Möbelmarke Hülsta. Der in Stadtlohn ansässige Möbelproduzent fertigt Qualitätsmöbel ausschließlich auf Kundenbestellung. Hülsta produziert mit gut 1.500 Mitarbeitern einen Umsatz von über EUR 250 Millionen. Um ein einheitliches Furnierbild zu garantieren verwenden die Möbelbauer für die Furniere der Möbelfronten stets denselben Baumstamm für ein Möbelstück.

Den gelungen Ausklang fand der Tag in einer gemütlichen Taverne mit Zünftigem vom Grill.

Text: Matthias Czech, Lüdenscheid

Film (ca. 8.5 Minuten): Reinhold Berlin, Iserlohn

Unternehmer beeindruckt vom MB Buswerk in Istanbul

Istanbul, eine der 3 europäischen Kulturhauptstädte dieses Jahres, war das Ziel von 26 Mitgliedern von Wirtschaftsjunioren und Wirtschaftskreis Lüdenscheid.

Neben der Besichtigung der wichtigsten kulturellen und religiösen Anziehungspunkte der Stadt stand auch der Besuch des Buswerkes der Mercedes Benz Türk A.S., einer Tochter der deutschen Daimler AG, auf der Tagesordnung. Am Standort Hosdere bei Istanbul werden zurzeit knapp 3.000 Busse von rund 2.400 Mitarbeitern auf einer Produktionsfläche von 115.000 m² u. a. für die Sparten Stadt-, Überland- und Reisebus produziert. Diese verteilen sich auf 11 Grundtypen mit insgesamt über 1.000 Varianten. Neben dem manufakturartig geprägten Rohbau zeigten sich die Besucher insbesondere auch von dem ebenfalls hohen Qualitätsniveau der Korrosionsschutzbehandlungsanlage, der Lackierstraße und der eigentlichen Montage beeindruckt. Die im Werk Hosdere produzierten Busse werden zu rund 80 % in über 70 Länder der Welt, unter anderem auch nach Deutschland und Frankreich, exportiert.

Sowohl bei der Betriebsbesichtigung als auch bei den weiteren Programmpunkten konnten neue geschäftliche Kontakte und bestehende weiter vertieft werden, so der Sprecher der Wirtschaftsjunioren Lüdenscheid Matthias Bittern.

Junioren in Jülich: Forschung hautnah

Die zweite Tagesexkursion der Wirtschaftsjunioren und des Wirtschaftskreises Lüdenscheid in diesem Jahr führte die Unternehmer und Führungskräfte unter der Überschrift „Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur“ u. a. in das Forschungszentrum Jülich.

Dort informierten sich die Teilnehmer über die zukünftigen Analysemöglichkeiten eines Kombi-Magnetresonanz-Tomografen zum Beispiel für die Hirnforschung. Dieser bietet ohne Narkose und Skalpell Einblicke in das lebendige menschliche Gehirn. Im Institut für Bio- und Nanotechnologien wurden den Lüdenscheidern aktuelle Forschungsarbeiten in der Verbindung von Nervenzellen mit elektronischen Chips vorgestellt. Eine mögliche Anwendung könnte z. B. später in der Steuerung von Prothesen liegen. Breites Interesse fanden auch die Ergebnisse und Forschungsarbeiten rund um das Thema Brennstoffzelle.

Unter dem Stichwort Wirtschaft besichtigten die Lüdenscheider den neuen Kölner Rheinauhafen, der aus stadtplanerischer wie auch aus architektonischer Sicht eine gelungene Brücke zwischen Denkmalschutz auf der einen Seite und moderne Verbindung von Wohnen und Arbeiten im 21. Jahrhundert schlägt.

Den Abschluss des Tages bildete ein Rundgang durch die Universitätsstadt Aachen, deren Geschichte bei an ausgewählten Punkten in der Innenstadt durch eine interessante Stadtführung anschaulich dargestellt wurde.  

Okt. 2009

Text: Claus Hegewaldt, Lüdenscheid

Bild: Martin Bienefeld, Lüdenscheid

Kontakte nach Tallinn geknüpft

Eine ganze Reihe von neuen geschäftlichen Kontakten konnten jüngst 26 Mitglieder der Wirtschaftsjunioren und des Wirtschaftskreises Lüdenscheid bei einer Informationsfahrt nach Tallinn in Estland knüpfen.

Edmund Smolarek (2. v. l.), Geschäftsführer der Balti Spoon OÜ, ließ es sich nicht nehmen, die Lüdenscheider Unternehmer und Unternehmerinnen persönlich durch das Werk zu führen und die verschiedenen Herstellungsstufen und späteren Verwendungsarten von Holzfurnieren zu erklären.
Bild: Karl-Heinz Freund


Unter anderem besuchten sie das Furnierholzwerk Balti Spoon OÜ der ostwestfälischen Möhring Gruppe. Geschäftsführer Edmund Smolarek berichtete, dass seit dem Jahr 1993 insgesamt rund 30 Millionen US-Dollar in den Aufbau des Unternehmensstandortes westlich von Tallinn investiert wurden. Heute werden mit 450 Mitarbeitern rund 15 Millionen Euro Umsatz erzielt. Aus rund 25 000 Festmetern Rundholz der Sorten Birke, Buche und Eiche werden hauchdünne Furniere zur Weiterverarbeitung bei Kunden aus der Holzverarbeitung hergestellt. Einer der Hauptabnehmer ist unter anderem eine schwedische Möbelhausgruppe.

Maren Diale-Schellschmidt (ganz links) informierte die Lüdenscheider Unternehmer und Unternehmerinnen über wirtschaftliche und politische Rahmenbedingungen in den drei Baltischen Staaten.

Zu Beginn des Besuches in Tallinn wurden die Unternehmer durch Maren Diale-Schellschmidt von der Deutsch-Baltischen Handelskammer in Tallinn über wirtschaftliche Rahmenbedingungen und Möglichkeiten der Geschäftsanbahnung in Estland und den Nachbarstaaten informiert. Die Junioren nutzen weiterhin die Gelegenheit, Kontakt zu einem in Tallinn ansässigen Juniorenkreis, dem ebenfalls junge Unternehmer und Führungskräfte der Region angehören, aufzunehmen. Am Ende der Reise waren sich alle Teilnehmer darin einig, dass die verschiedenen Kontakte weiter verfolgt und ausgebaut werden sollen.

Tagesfahrt ins Rheinland im Zeichen von Kultur, Technologie und Historie

Die Tagesfahrt der Wirtschaftsjunioren und des Wirtschaftskreises Lüdenscheid führte in diesem Frühjahr ins Rheinland und umfasste eine interessante Mischung aus Kultur, Technologie und Historie.

Im Mittelpunkt des Programms stand die Besichtigung des 1964 gegründeten Unternehmens Igus GmbH in Köln Porz-Lind.
Nach einer Einführung in die Geschichte und die Unternehmensfelder des in den letzten Jahren enorm schnell gewachsenen Unternehmens, erhielten die 22 Teilnehmer beim Betriebsrundgang einen Einblick in die Fertigung des auf schmierstofffreie Gleitlager spezialisierten Kunststoffverarbeiters.

Die Hallen der Firma IGUS, Bildquelle: www.igus.de

Dabei lernten sie auch die außergewöhnliche Architektur kennen, für die der Architekt Nicholas Grimshaw verpflichtet wurde. Das Gebäude besteht aus einzelnen Pillonen, die je nach Bedarf versetzt, erweitert oder umgenutzt werden können. Das führt zu einer enormen Flexibilität, die sich in den letzten Jahren für das Unternehmen bereits mehrfach bezahlt gemacht hat.
Ebenso symbolisiert die Architektur mit ihren gelben Türmen und Strahlen auch die Philosophie des Unternehmens - das „Igus-Sonnensystem“, das den Kunden in den Mittelpunkt stellt.
Kundennähe, Schnelligkeit und innovative Produkte sind die Säulen, auf denen der Erfolg von Igus basiert und der in den nächsten Jahren weiter ausgebaut werden soll. Die Wirtschaftsjunioren haben Igus als ein ebensolches und höchst sympathisches Unternehmen kennen gelernt.

Im Anschluss an den Rundgang stand der Geschäftsführer Frank Blase den Besuchern Rede und Antwort und machte deutlich, dass Igus die derzeitige Wirtschaftskrise für sich durchaus als Chance sieht. „Viele Kunden sind jetzt intensiv mit ihren Kosten beschäftigt und wir bei Igus haben gegenüber den Wettbewerbern interessante Angebote, um gerade diese zu senken“, so Frank Blase.

Eingerahmt wurde der Besuch von einer vorangehenden Besichtigung des Kölner Traditionsunternehmens 4711 und des Regierungsbunkers in Bad Neuenahr im Nachmittag.


In dem repräsentativen Haus in der Glockengasse wurden den Teilnehmern die Geschichte des Hauses, der prominente Kundenkreis als auch die verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten des Eau de Cologne vorgestellt.

Angesichts des gewaltigen Bunkerprojektes aus der Zeit des Kalten Krieges wurde es unter den Teilnehmern dann im Nachmittag noch ein wenig nachdenklich.

"Mit der Fertigstellung 1971 war die Bunkeranlage auf 17,3 km gewachsen und umfasste 936 Schlaf- sowie 897 Büroräume. Nach dem Rückbau zwischen 2001 und 2006 sind 203m der ehemaligen Anlage als Dokumentationsstätte erhalten."

Schließlich ließ man den informativen und interessanten Tag in einer gemütlichen Weinstube ausklingen.

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