Wirtschaftsjunioren Lüdenscheid beeindruckt vom Wandel bei Gerhardi Alutechnik

Innerhalb von fünf Jahren hat sich bei der Gerhardi Alutechnik GmbH & Co. KG am Lüdenscheider Freisenberg viel getan.
So lange ist es her, seit die Mitglieder der Wirtschaftsjunioren und des Wirtschaftskreises Lüdenscheid zuletzt das Unternehmen besichtigt haben. Damals lagen die Produktionskapazitäten mit nur einer Strangpresse bei ca. 6500 Tonnen. Inzwischen wurde für rund 15 Millionen Euro eine Halle mit einer zweiten Presse gebaut und diese vor rund acht Monaten in Betrieb genommen – damit sind jetzt Kapazitäten von rund 15.000 Tonnen möglich. Unter dem Titel „Über Innovation zur Investition“ erläuterte der geschäftsführende Gesellschafter Christoph Deiters beim jüngsten Besuch der Wirtschaftsjunioren, warum der Neubau notwendig war, um Gerhardi Alutechnik konkurrenzfähig zu halten.  Dass die Entscheidung richtig war, obwohl der Bau unmittelbar in die Zeit der Wirtschaftskrise fiel, davon ist Deiters überzeugt: „Viele Chefs müssen über Kurzarbeit und Entlassungen sprechen, ich darf über Einstellungen reden.“ Inzwischen hat Gerhardi  mehr als 90 Mitarbeiter, 110 sollen es werden, wenn die neue Presse ihre Kapazitäten voll ausschöpft. Ein ausgewogener Branchenmix habe dazu beigetragen, dass die Krise das Lüdenscheider Unternehmen nicht so stark getroffen habe wie manchen Mitbewerber.  Die Idee zur zweiten Presse sei ursprünglich aus dem Bereich des Risikomanagements gekommen, erläuterte Deiters. Die Produktion sollte gesichert werden, wenn die eine bisher vorhandene Presse ausfallen sollte. Aber die Investition biete auch viele Optionen, die Gerhardi-Produktpalette auszuweiten. Gefertigt werden unter anderem Aluminium-Profile für die Bau-, die Automobil- sowie die Elektroindustrie. Neben der Erweiterung wurde auch eine neue Kooperation mit anderen Unternehmen aufgebaut, die Kunden einen optimierten Service im Bereich der Solartechnik bieten soll. So laufen hier beispielsweise das Prototyping und die Terminplanung gemeinsam. Mit der neuen Presse kann Gerhardi in Deutschland einen Marktanteil von zwei Prozent erreichen. „Wir sind nach wie vor ein Kleiner am Markt, aber wir sind stolz darauf“, sagte Deiters, denn: „Wir sind flexibel.“


Bild 1:
Christoph Deiters (vorn in der Mitte mit hellem Jackett) erläuterte den Mitgliedern von Wirtschaftsjunioren und Wirtschaftskreis Lüdenscheid die Fertigungstechnologie des Strangpressens direkt an einer Anlage im Betrieb (im Bildvordergrund ist eine Zuführeinrichtung für das Vormaterial zur Presse zu sehen).



Bild 2:
Christoph Deiters


Text und Foto: Bettina Görlitzer, Lüdenscheid

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