Wirtschaftsjunioren von Vogler beeindruckt

„Was ich auf jeden Fall nicht mehr wollte, war: einen weiteren Umzug machen.“ Ingo Vogler, geschäftsführender Gesellschafter der Vogler GmbH & Co KG hat seinem Unternehmen den Neubau im Gewerbegebiet „Südlich Heedfeld“ in Lüdenscheid förmlich auf den Leib schneidern lassen.

Dabei waren ihm auch zusätzliche Erweiterungsmöglichkeiten am heutigen Standort wichtig. Das erfuhren über 30 Mitglieder der Vereine Wirtschaftsjunioren Lüdenscheid e.V. und Wirtschaftskreis Lüdenscheid bei einer Betriebsbesichtigung in dem Unternehmen, das sich auf Industrielackierungen auf höchstem Niveau spezialisiert hat. Gleichzeitig hörten sie eine unternehmerische Erfolgsgeschichte, die selbst in der märkischen Region nicht alltäglich ist.

Vogler berichtete seinen Zuhörern, wie er gemeinsam mit seinem Bruder 1990 in einer kleinen angemieteten Halle angefangen habe. Seit 1998 leitet er das Unternehmen allein - mit aktuell rund 220 Mitarbeitern in Lüdenscheid und etwa 30 weiteren in Bakum, Landkreis Vechta. Vor der Wirtschaftskrise, waren sogar noch gut 80 Leute mehr an den beiden Vogler-Standorten beschäftigt. Ingo Vogler beschönigte nicht, dass die Krise ihren Tribut gefordert habe. Zeitarbeiter mussten in dieser Zeit gehen, aber Kurzarbeit gab es nicht! Seit 2010 geht es wieder kontinuierlich aufwärts, der Umsatz hat das Vorkrisenniveau bereits deutlich übertroffen. Zeitarbeit ist bei Vogler ein Baustein des Wachstums - auch das erfuhren die Zuhörer. „So lernt man sich erstmal kennen“, sagte Ingo Vogler. 90 Prozent seiner Stammbelegschaft hat zunächst auf diese Weise die Tätigkeit im Unternehmen begonnen und wurde später fest eingestellt.

Die Geschichte des Unternehmens war bis zum Einzug in den Neubau nicht nur vom kontinuierlichen Wachstum, sondern auch von Umzügen geprägt. 1990 wurde das Unternehmen gegründet, 1995 folgte der erste Umzug. Mit der Investition in die erste große Lackierstraße 1999 wurde 2001 der nächste Standortwechsel zum Freisenberg vollzogen. 2003 kamen Räume am Römerweg hinzu sowie ein Anbau am Freisenberg. 2005 erfolgte die Übernahme einer Lackiererei in Bakum und 2006 wiederum die letztmögliche Erweiterung am Freisenberg. 2008 folgte dann der Spatenstich, um beide Bereiche in einem Komplex südlich von Heedfeld zusammenzuführen. Inzwischen lackierte Vogler nicht nur, sondern Montage, Kunststoffspritzguss und Werkzeugbau ergänzten das Angebot: „Als reiner Lohnlackierer ist man zu sehr austauschbar“, sagte Vogler. Mit der Fertigung ganzer Systeme wurde auch das große Ziel erreicht, direkter Automobilzulieferer zu werden. Aber auch für Elektroindustrie werden Lackierarbeiten übernommen, zum Teil in Kleinstserien.

Stillstand ist Ingo Vogler auch heute noch fremd, auch wenn er selbst ein wenig kürzer treten möchte. Bereits kurz nach dem Neubau, der nicht zuletzt wegen erhöhter Sicherheits- und Umweltschutzauflagen zu einer rund 14-Millionen-Euro-Investition anwuchs, folgten schon weitere Neuanschaffungen z. B. beim Maschinenpark und der EDV – irgendwo gibt es immer etwas zu verbessern und Ingo Vogler tut es. Schließlich konnten sich die Besucher beim Betriebsrundgang selbst davon überzeugen, wie auf modernstem Niveau gefertigt und lackiert wird.

  http://www.vogler-gmbh.com
 

April 2012, Text: Bettina Görlitzer, Lüdenscheid

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