16.10.08 Wirtschaftsjunioren besuchten Wilh. Kämper GmbH & Co. KG

„Wir versuchen das, was die Kunden haben wollen, qualitativ hochwertig und möglichst kostengünstig herzustellen“, so brachte Thomas Müchler seine Unternehmensziele auf den Punkt. Als geschäftsführender Gesellschafter der Wilh. Kämper GmbH & Co. KG war er Gastgeber der jüngsten Betriebsbesichtigung der Wirtschaftsjunioren und des Wirtschaftskreises Lüdenscheid. Dr. Sven Hering zeigte sich besonders angetan vom Firmenmotto: „Erfahrung wächst“. Bei einem Familienunternehmen, das 120 Jahre alt sei und nun in der vierten Generation erfolgreich geführt werde, sehe man, „wie wichtig Erfahrung ist“, so der Sprecher der Wirtschaftsjunioren und des Wirtschaftskreises. Hering spann den Bogen zur aktuellen Krisensituation in der Weltwirtschaft und die Rolle des Mittelstandes: Die Krise zeige, „wie wichtig die mittelständischen Unternehmen sind, die wir in der Region haben.“

Dazu gehört auch das Unternehmen Wilh. Kämper, das seinen Sitz seit der Gründung 1888 an der Altenaer Straße im Lüdenscheider Ortsteil Oberrahmede hat und gerade in der jüngsten Zeit kontinuierlich erweitert und modernisiert worden ist. Der Spezialist für Drahtbiegeteile beschäftigt derzeit rund 50 Mitarbeiter, darunter sechs Auszubildende - als Werkzeug- und Produktionsmechaniker und im Versand. „Wir müssen sehen, dass wir qualifizierten Nachwuchs bekommen, also bilden wir selbst aus“, erklärte Müchler. Möglicherweise soll im nächsten Jahr auch im Büro ausgebildet werden. „Den Platz dafür haben wir ja jetzt“, wies der Chef auf den jüngsten Umbau hin.

Beim Betriebsrundgang konnten sich die rund 25 Gäste von der Vielfalt der Produktpalette überzeugen. Die Kunden stammen aus der Elektro- und Elektronikindustrie, dem Maschinen- und Motorenbau und der Mess- und Regeltechnik, aber eben auch zu inzwischen 60 Prozent aus der Automobilindustrie. Diesen Bereich hat Kämper erst seit etwa 15 Jahren für sich entdeckt, eigentlich mit dem Ziel, höchstens 50 Prozent der Unternehmenskapazitäten damit auszulasten, aber: „In der heutigen Zeit lehnt man keinen Auftrag ab“, sagte Müchler. Der Maschinenpark ist auf maximale Flexibilität ausgerichtet und wurde zum Teil nach eigenen Entwürfen der Firma Kämper entwickelt. Ältere Maschinen gibt es ebenso wie modernste Hydraulik-Maschinen, auf denen bis zu 25 Biegeschieber gleichzeitig montiert werden können und der Draht während des Produktionsprozesses auch gedreht wird, so dass dreidimensional bearbeitet werden kann.  Der eigene Werkzeugbau sei eine wesentliche Grundlage für die Effektivität der Produktion, betonte Müchler. Er wies auch auf die bereits einkalkulierten Erweiterungspotenziale des Gebäudekomplexes hin - Möglichkeiten, das Firmenmotto „Erfahrung wächst“ weiterhin umzusetzen, seien also gegeben.


21. Oktober 2008
Text + Bild: Bettina Görlitzer, Lüdenscheid 

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