Forum Fabrik der Zukunft: Oliver Görlich referierte über „People- und Asset-Tracking“


Nadine Brüggendieck, Sprecherin der Wirtschaftsjunioren und des Wirtschaftskreises Lüdenscheid mit Oliver Görlich, Geschäftsführer der J.D. Geck GmbH aus Altena

Digitale Lösungen helfen dem Einzelhandel

Fehlende Produkte in den Regalen, unübersichtliche Anordnung der Waren, lange Schlangen vor der Kasse… Einkaufen beim Discounter oder im Supermarkt macht nicht immer Spaß.
Eine Lösung für dieses Problem verspricht Oliver Görlich, Geschäftsführer der J.D. Geck GmbH. Auf Einladung von Wirtschaftskreis und Wirtschaftsjunioren Lüdenscheid referierte er am Dienstagabend im Rahmen des Forums „Fabrik der Zukunft“ in den Museen der Stadt Lüdenscheid zum Thema „People- und Asset-Tracking“.

Geck GmbH beschäftigt 340 Mitarbeitende

Zunächst stellte der Geschäftsführer sein 1852 gegründetes Familienunternehmen vor, das er in der fünften Generation führt. Beginnend mit der Herstellung von Ketten für die Landwirtschaft sei die Geck GmbH den weiten Weg hin zu digitalen Lösungen für den Einzelhandel gegangen. Heute beschäftige das Unternehmen rund 340 Mitarbeitende, die sich auf sieben Werke an drei Standorten in Altena, Lüdenscheid und Luckau verteilen. Zu den Kernkompetenzen des Unternehmens zähle Metallverarbeitung, Oberflächenbearbeitung und Entwicklung. Nach wie vor sei die Geck GmbH Weltmarktführer für Warenträger für Regalsysteme.

Den Anstoß sich mit People- und Asset-Tracking ein neues Geschäftsfeld zu erschließen, habe, so der Geschäftsführer, vor ein paar Jahren der Besuch eines Handelskongresses gegeben. Die Klagen der teilnehmenden Einzelhändler über den immer marktbeherrschender werdenden Online-Handel habe ihn nachdenklich gemacht und auf die Idee gebracht, Methoden, mit denen der Online-Handel arbeite, für den stationären Einzelhandel zu modifizieren und anzuwenden. Dank eines engagierten Mitarbeiterteams, sei das gelungen und man habe neue Geschäftsfelder erschlossen. Tracking sei kein Neuland, erklärte Oliver Görlich und verwies auf ein Wettbewerbsumfeld, in dem große, etablierte Anbieter, aber auch kleine Startups, innovative Lösungen für den stationären Einzelhandel entwickelten. Die Nachfrage nach Sensor- und Tracking-Technologien wachse weltweit, da Unternehmen aller Branchen das Potenzial für Effizienz, Prozessoptimierung und Kundenanalyse erkannt hätten.

Geck-Einkaufswagen laufen schon im Raum Kassel

Sowohl im Bereich People-Tracking als auch im Bereich Asset-Tracking biete die Geck GmbH Lösungen an. Zum einen seien das moderne Sensorsysteme, die mit Hilfe von mehreren an der Decke angebrachten Sensoren, die Position von Personen in Echtzeit ermitteln können, und zum anderen von Geck entwickelte Einkaufswagen, die mit einem Display ausgestattet sind und mit einer Sender-Installation an der Decke kommunizieren. Auf diese Weise sei es im Lebensmittelhandel möglich, die Kundenströme und Verweildauer zu analysieren und das Warenangebot darauf auszurichten. „Es gibt schon einige Projekte, bei denen Geck Einkaufswagen in Benutzung sind“, so der Geschäftsführer.

Weitere Einsatzmöglichkeiten sah Oliver Görlich in den Bereichen Smart Cities und Gesundheitswesen. Im Gesundheitswesen sei es vor allem die Möglichkeit der Nachverfolgung von medizinischen Geräten und Patienten in Krankenhäusern, mit deren Hilfe die Effizienz und Patientenversorgung verbessert werden könne. In den Städten könnten Sensorsysteme Verkehrsflüsse steuern. Mit Hilfe dieser Technologie, so Görlich, hätte man die aktuelle Verkehrssituation in Lüdenscheid früher und besser in den Griff bekommen können.

Tracking bietet Vorteile für Händler und Kunden

Vorteile biete das Tracking für beide Seiten, für Händler und für Kunden, versprach der Unternehmer. Die sieht er beim Kunden in reduzierten Wartezeiten, einer verbesserten Orientierung im Geschäft, den Empfehlungen für bevorzugte Produkte, der Abrufbarkeit von Produktinformationen und einem sich daraus ergebenden verbesserten Einkaufserlebnis.
Für die Händler sei von Vorteil, dass sie gezielter auf Kundenwünsche eingehen könnten, das Ladenlayout verbessern, die gesammelten Daten mit Online-Daten für ein einheitliches Einkaufserlebnis verknüpfen und den Lagerbestand optimieren könnten.

Datenschutz muss berücksichtigt werden

Dem gegenüber stünden aber auch Nachteile. So sei eine hohe Anfangsinvestition nötig. Man begebe sich in eine starke Abhängigkeit von Dateninfrastrukturen. Und es gebe Datenschutzbedenken. Deshalb sei es wichtig, betonte der Geschäftsführer, „diese Technologien verantwortungsvoll und transparent einzusetzen, um das Vertrauen der Gesellschaft zu gewinnen und die Vorteile nutzbar zu machen.“
Zum Abschluss seines Vortrages gab es für Oliver Görlich verdienten Applaus von seinen Zuhörern und als Dankeschön eine Skulptur aus den Händen der Sprecherin der Wirtschaftsjunioren, Nadine Brüggendieck. Die in der Form eines Staffelstabes gehaltene Skulptur sei Sinnbild für die im Wirtschaftswettbewerb stehenden Unternehmen, in denen Verantwortung und Wissen von einer Generation zur nächsten weitergegeben werde.

Ein paar Impressionen (Fotos: Martin Büdenbender, Peter Dahlhaus)


Einladung

Mit Innovationen zum wirtschaftlichen Erfolg

Impulsvortrag von Dr. Armin Wulf beim Talk „Fabrik der Zukunft“ der Wirtschaftsjunioren

Der Begriff „Innovation“ ist in aller Munde und fast schon ein Modewort. Neuerungen oder Erneuerungen im Sinne von neuen Ideen und Erfindungen sind für eine florierende Wirtschaft lebenswichtig. „Gut, dass wir in und rund um Lüdenscheid eine Vielzahl von innovativen Unternehmen haben“, findet Nadine Brüggendieck, Sprecherin von Wirtschaftsjunioren und Wirtschaftskreis Lüdenscheid.

„Innovationsprozesse in mittelständischen Unternehmen“ war dann auch am 21. März das Thema im ersten diesjährigen Wirtschafts-Talk der Wirtschaftsjunioren und des Wirtschaftskreises Lüdenscheid. Das „Forum Fabrik der Zukunft“ fand wie gewohnt im Foyer der Museen der Stadt Lüdenscheid statt und war – wie gewohnt – mit über 60 Teilnehmern ausgesprochen gut besucht. Kein Wunder. Denn mit Dr. Armin Wulf von der Lüdenscheider Insta GmbH als Referent des Abends war es gelungen, einen ausgewiesenen Experten für Innovationsmanagement zu verpflichten. Gerade erst sei der Insta GmbH das Gütesiegel „Top 100“ verliehen worden, lobte Nadine Brüggendieck in ihrer Begrüßungsrede. Damit gehöre das Unternehmen zu den 100 innovativsten Mittelständlern in Deutschland.

Insta GmbH zählt zu den Top 100 der innovativsten Mittelständler

Dr. Armin Wulf, der in Dortmund Elektrotechnik studierte und für einige Jahre als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Kommunikationstechnik der TU Dortmund tätig war, ist seit 2019 bei Insta zunächst als Software-Architekt und seit einem Jahr nun Leiter der Innovation und Vorentwicklung (Head of Innovation and Advanced Development). In seinem Vortrag nannte er zunächst die wichtigsten Daten des Lüdenscheider Unternehmens: 1970 als Mittelstandskooperation der Schalter- und Systemhersteller Berker, Gira und JUNG gegründet, heute rund 500 Mitarbeiter, darunter über 100 Entwicklungs- und Fertigungsingenieure, 75 Mio. Euro Umsatz pro Jahr, rund 2500 unterschiedliche Produkte pro Jahr.

Als Technologieunternehmen sind für Insta Innovationen die Grundlage für Wachstum und unternehmerischen Erfolg. Diese sind keinesfalls Zufallsprodukte. Ideen werden bei Insta gemanagt. Der Blick nach vorne, das frühzeitig Erkennen aussichtsreicher Technologieansätze, das Abwägen von Chancen und Risiken zählte Armin Wulf dazu, aber auch die Notwendigkeit einer „innovationsfreundlichen Unternehmenskultur“. Effiziente Innovationsprozesse könnten nur in Unternehmen in Gang gebracht werden, die für neue Ideen offen seien und diese auch honorieren würden. Bei Insta habe man beispielsweise mit der Durchführung des Wettbewerbs „Patent des Jahres“ gute Erfahrungen gemacht. 

Auch zur Sammlung und Dokumentation von Ideen und Vorschlägen riet der Experte. Zunächst verworfene Ideen gerieten so nicht in Vergessenheit und könnten zu einem späteren, passenderen Zeitpunkt wieder aufgegriffen werden.

Mit Projektteams agiler und flexibler

Als weiteren Faktor einer innovationsfördernden Unternehmenskultur hob Armin Wulf die Bildung einer geeigneten Organisationsform hervor. Traditionell hierarchisch organisierte Unternehmen seien weit weniger innovationsbereit als Unternehmen, die flache Hierarchien und einen partizipativen Führungsstil pflegten. Entscheidungen von oben herab seien wenig produktiv. Unternehmen müssten heute in der Lage sein schnell und flexibel zu handeln und Probleme zu lösen. Durch die Arbeit in Projektteams erlange das Unternehmen die dazu notwendige Agilität. Der richtigen Besetzung der Teams komme eine große Bedeutung zu. Die frühzeitige und intensive Zusammenarbeit in funktionsübergreifenden Teams steigere den Innovationserfolg.

Das Resultat erfolgreicher Innovationsstrategien und -prozesse verdeutlichte Wulf am Beispiel von zwei Fallstudien. Besonderes Interesse bei den Zuhörern fand die jüngste Entwicklung aus dem Hause Insta, ein Modul, das den Betrieb von PV-Anlage und Wärmepumpe aufeinander abstimmt, um unter anderem den Eigenverbrauch zu optimieren. Das AUTARIC KNX Smart Grid Interface hatte Insta erst kürzlich als Produktneuheit auf der Messe „Light and Building“ in Frankfurt vorgestellt. Eine vielversprechende Entwicklung, wenn man bedenkt, dass ab diesem Jahr mindestens 500.000 Wärmepumpen jährlich installiert werden sollen. Vorteil der Neuentwicklung ist der überaus günstige Preis und die einfache Installation, erklärte der Experte.

Im Anschluss an seinen Vortrag stellte sich Dr. Armin Wulf den Fragen seiner Zuhörer. Für Heiterkeit sorgte dabei eine mit leicht ironischem Seitenhieb versehene Bemerkung von Lüdenscheids Alt-Bürgermeister „Kalli“ Schmidt: „Lässt sich das auch bei Behörden einführen?“ 

Lüdenscheid, im März 2024
Text und Bild: Martin Büdenbender Lüdenscheid


Einladung:

Die Wirtschaftsjunioren und der Wirtschaftskreis Lüdenscheid laden Sie im Rahmen der Wirtschafts-Talk-Reihe „Forum Fabrik der Zukunft“ ein.

Dr. Armin Wulf, Head of Innovation and Advanced Development der Insta GmbH, zeigt uns in einem Impulsvortrag, wie Innovationsprozesse in mittelständischen Unternehmen effizient gestaltet werden können.

Donnerstag, 21. März 2024
Museen der Stadt Lüdenscheid
Sauerfelder Str. 14, 58511 Lüdenscheid

18:00 
Empfang und Begrüßung

18:30
Impulsvortrag: Effizientes Innovationsmanagement im Mittelstand
Referent: Dr. Armin Wulf, Head of Innovation and Advanced Development, Insta GmbH

19:30
Imbiss und Gelegenheit zum gemeinsamen Gedankenaustausch

Mit viel Pioniergeist wurde die Insta GmbH im Jahr 1970 als Mittelstandskooperation der Schalter- und Systemhersteller Berker, Gira und JUNG gegründet, um Synergien zu nutzen und Wissen zu bündeln. Seither hat die Insta GmbH ihren Unternehmenssitz in Lüdenscheid und ist geprägt von der Region und ihren Menschen.

Der Unternehmensverbund aus Gira, JUNG und Insta ist bis heute erfolgreich und setzt gemeinsam Jahr für Jahr neue Maßstäbe in Sachen Haus- und Gebäudeautomation sowie der Smart Home Standards von Morgen. Als Technologieunternehmen sind Innovationen für die Insta GmbH die Grundlage für Wachstum und unternehmerischen Erfolg. Entsprechend ist es wenig verwunderlich, dass Insta zu den TOP 100 der innovativsten Unternehmen Deutschlands gehört.

Herr Dr. Armin Wulf, Head of Innovation and Advanced Development bei der Insta GmbH, spricht in seinem Impulsvortrag über effiziente Innovationsprozesse im Mittelstand und wie eine innovationsfördernde Unternehmenskultur hilft, in einer Welt im Wandel zu bestehen.

Forum Fabrik der Zukunft:  Disruptionen entlang der B2B2C-Elektrowertschöpfungskette. 

Perspektiven für eine „Fabrik der Zukunft“
Busch-Jager-Geschäftsführer Adalbert Neumann referierte vor Wirtschaftsjunioren und Wirtschaftskreis sowie deren Gästen 

Die Vereine Wirtschaftsjunioren und Wirtschaftskreis Lüdenscheid hatten am 30. November zu ihrem schon traditionellen „Forum Fabrik der Zukunft“ in die Museen der Stadt Lüdenscheid eingeladen. Mit Adalbert Neumann, Geschäftsführer der Busch-Jager Elektro GmbH, hatten sie einen hochkarätigen Redner für ihre gut besuchte Veranstaltung gewonnen.
„Wir werden Wertschöpfungsketten neu denken müssen, denn die Disruptionen sind unsere Wegbegleiter, aber auch Impuls für eine nachhaltigere Zukunft“, resümierte Adalbert Neumann seinen Vortrag. Was Disruption bedeutet, musste er den Teilnehmern des Forums nicht erst erklärt. Wohl jeder Unternehmer hatte bereits einmal - direkt oder indirekt – Erfahrung mit den gravierenden, manchmal sogar zerstörerischen Auswirkungen von neuen Geschäftsmodellen oder Technologien gemacht, die uns in der heutigen hochtechnisierten Welt in immer dichterer Folge ereilen. Daher war auch allen sofort klar, was der Gastredner meinte, als er in seinem Vortrag von einem „Destruktiven Spiel“ sprach, das einmal im Jahr bei Busch-Jaeger betrieben wird. „Wir spielen alle Möglichkeiten der Zerstörung unseres Unternehmens durch.“ Dabei ist das „Destruktive Spiel“ alles andere als destruktiv. Vielmehr geht es darum, Schaden vom Unternehmen abzuwenden, in dem man sich frühzeitig auf alle denkbar möglichen Änderungen und Neuerungen einstellt, um angemessen reagieren zu können.

Aktueller Sprecher der Wirtschaftsjunioren Lüdenscheid Danny Fischer (3. v.  r.), zukünftige Sprecherin Nadine Brüggendieck (2. v. l.) ehemalige Sprecher/in Stephanie Hertwig-Kißling und Ahmed Zarouali (1. u. 2. v. r.), Vereinsgeschäftsführer Claus Hegewaldt (1. v. l.) und Adalbert Neumann, Geschäftsführer der Busch-Jager Elektro GmbH (3. v. l.)

Mit großem Interesse folgten die gut 70 Gäste im Foyer des Museums den Ausführungen Adalbert Neumanns. Der gebürtige Hagener hatte an den Anfang seines unter dem Titel „Disruptionen entlang der B2B2C-Elektrowertschöpfungskette“ stehenden Vortrags einen Exkurs in die Unternehmensgeschichte gestellt. Anderthalb Jahrhunderte („in sechs Jahren feiern wir 150-jähriges Bestehen“) machte er an wichtigen Eckpunkten fest. Angefangen mit der Entwicklung der ersten Lampensockel und -fassungen, über den 1899 in Produktion gegangenen legendären Busch-Exzenterschalter und die gut ein halbes Jahrhundert später eingeführten, patentierten Schutzkontakt (Schuko)-Steckdosen führte sein kurzer Abriss bis hin zur zukunftsorientierten Hausleittechnik, mit der Busch-Jaeger nun schon seit mehr als zwei Jahrzehnten punktet.

Smart Home – „Ein signifikant wachsender Markt“
Heute ist „Smart Home“ das zentrale Thema, dass immer umfassender und immer bedeutsamer für die Elektro-Branche wird. „Ein signifikant wachsender Markt“, bestätigte Neumann, der jährlich 20 bis 30 Prozent zulege. Die Vernetzung des Hauses beschränkt sich nicht auf per App schaltbare Lichtanlagen und Heizungen. Sie schließt die PV-Anlage auf dem Dach, den Akku im Keller, die Wärmepumpe im Garten und das E-Auto in der Garage mit ein. Dabei geht es nicht nur um Funktionalität und Komfort, sondern vor allem um Energieeffizienz. „Klimafreundliche Gebäudetechnologien erfordern innovative Lösungen“, betonte Adalbert Neumann.  Rosige Aussichten für die Branche, könnte man meinen. Gäbe es da nicht ein großes „Aber …“ - Disruptive Innovationen. Sie haben das Potenzial, etablierte Produkte vollständig zu ersetzen und gehen mit großen Umstrukturierungen für Märkte und Unternehmen einher. Sie bieten aber auch Chancen, gerade für junge Unternehmen und Start-Ups mit innovativen Ideen.

„BIM kommt auf uns zu“
Disruption spielt sich entlang der ganzen Wertschöpfungskette ab, von der Entwicklung und Produktion über den Vertrieb und die Installation bis hin zum Einsatz beim Verbraucher. Veränderungen erwartet Neumann etwa im Bereich des Gebäudebaus und verwies in seinem Vortrag auf die digitale Transformation in der Architektur. Wie in der Autoindustrie schon üblich würden künftig auch Bau- und Planungsprozesse im Hoch- und Tiefbau digitalisiert. Building Information Modeling, kurz BIM, ist der Überbegriff für die Arbeitsmethode mit Hilfe erfasster Daten zu bauen. „BIM kommt auf uns zu“, ist sich Adalbert Neumann sicher. Und auch der Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) gewinnt immer mehr an Bedeutung.

„Datensicherheit entscheidet über Erfolg und Misserfolg“
Die zunehmende Digitalisierung birgt aber auch Gefahren. „Datensicherheit entscheidet über Erfolg und Misserfolg“, unterstrich Adalbert Neumann die Bedeutung dieses Themas. Die Busch-Jaeger Elektro GmbH sieht er mit ihren innovativen und nachhaltigen Lösungen als Vorreiter einer zukunftssicheren Elektrobranche. Mit Knowhow und Zuverlässigkeit, mit einer Sortiment-Politik, die überschaubar sei, und einer Preispolitik, die stimme, bleibe man auch in Zukunft wettbewerbsfähig. Dazu gehört auch der Mut zu ungewöhnlichen Investitionen.10 Millionen Euro hat Busch-Jaeger erst kürzlich in die Errichtung einer neuen, hocheffizienten Produktionsanlage für Steckdosen investiert - nicht im lohnkostengünstigen Ausland, sondern am Freisenberg. Das sei ein klares Bekenntnis zum Standort Lüdenscheid, versicherte der Geschäftsführer.
Zum Abschluss seines Vortrages gab es für Adalbert Neumann verdienten Applaus von seinen Zuhörern und als Dankeschön eine Skulptur aus den Händen des Vorsitzenden der Wirtschaftsjunioren, Danny Fischer. In der Form eines Staffelstabes gehalten stehe die Skulptur für die im Wirtschaftswettbewerb stehenden Unternehmen, in denen Verantwortung und Wissen von einer Generation zur nächsten weitergegeben werde.  

Die Wirtschaftsjunioren (WJ) Lüdenscheid sind eine Vereinigung von jungen Unternehmern/innen sowie angestellten Führungs- und Führungsnachwuchskräften unter 40 Jahren aus allen Branchen der Wirtschaft mit knapp 50 aktiven Mitgliedern aus den Städten und Gemeinden: Halver, Herscheid, Kierspe, Lüdenscheid, Meinerzhagen und Schalksmühle. Unterstützt werden die WJ Lüdenscheid durch ihre rd. 140 Förderer im Wirtschaftskreis Lüdenscheid. 
Sie befassen sich in Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen, bei Betriebsbesichtigungen, in Seminaren, in Arbeitskreisen sowie in Projektgruppen mit wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Fragen von lokaler und regionaler, sowie auch nationaler und internationaler Bedeutung. Sie sind überzeugt, dass unser Land neue Gründer und innovative Unternehmen braucht. Deshalb bringen sie sich ein. Die WJ Lüdenscheid gehören den Wirtschaftsjunioren Deutschland (WJD) an und bilden mit mehr als 10.000 aktiven Mitgliedern den größten Verband junger Unternehmer/innen und Führungskräfte in Deutschland. Bundesweit verantworten die Wirtschaftsjunioren bei einer Wirtschaftskraft von mehr als 120 Mrd. Euro Umsatz rund 300.000 Arbeits- und 35.000 Ausbildungsplätze. Der Bundesverband WJD ist Mitglied der mehr als 100 Nationalverbände umfassenden Junior Chamber International (JCI).

Weitere Informationen finden Sie unter www.wj-luedenscheid.de. 

Lüdenscheid, im Dezember 2023
Text und Bild: Martin Büdenbender, Lüdenscheid

Einladung:

Die Wirtschaftsjunioren und der Wirtschaftskreis Lüdenscheid laden Sie im Rahmen der Wirtschafts-Talk-Reihe „Forum Fabrik der Zukunft“ ein.

Adalbert Neumann, Geschäftsführer der Busch-Jaeger Elektro GmbH, nimmt Sie mit auf eine spannende Reise in die Vielfalt der Wertschöpfungskette der Elekrobranche und gibt einen Ausblick, wie Disruptionen diese in Zukunft beeinflussen werden.

Donnerstag, 30. November 2023
Museen der Stadt Lüdenscheid
Sauerfelder Str. 14, 58511 Lüdenscheid

 

18:00 
Empfang und Begrüßung

18:30
Impulsvortrag: Disruptionen entlang der B2B2C-Elektrowertschöpfungskette (Referent: Adalbert Neumann, Geschäftsführer der Busch-Jaeger Elektro GmbH)

19:30
Imbiss und Gelegenheit zum gemeinsamen Gedankenaustausch

Disruptionen entlang der B2B2C-Elektrowertschöpfungskette bieten jungen Unternehmen und Start-Ups eine Chance, ihre innovativen Ideen in die Welt zu tragen. Ob im Wohnbau, im kommerziellen Bau oder in der nachhaltigen Entwicklung – die Elektrobranche hat Potenzial für frische Ansätze. Denn: die steigende Nachfrage nach klimafreundlichen Gebäudetechnologien erfordert innovative Lösungen und eine effiziente, kundenorientierte Lieferkette.

Wer die Chancen erkennt, agile und flexible Denkweise anwendet, um disruptiven Technologien erfolgreich zu begegnen und die Zusammenarbeit entlang der Wertschöpfungskette optimiert, kann innovative und nachhaltige Lösungen anbieten und zum Vorreiter einer zukunftssicheren Elektrobranche werden. Busch-Jaeger Elektro treibt genau diese Prozesse voran.

Adalbert Neumann, Geschäftsführer der Busch-Jaeger Elektro GmbH, nimmt Sie mit auf eine spannende Reise in die Vielfalt der Wertschöpfungskette der Elekrobranche und gibt einen Ausblick, wie Disruptionen diese in Zukunft beeinflussen werden.

In unserem Flyer finden Sie Alle Informationen gebündelt:

-> Flyer Forum Fabrik der Zukunft

-> Anmeldung

Danny Fischer (Sprecher) und Claus Hegewaldt (Vereinsgeschäftsführer)

Forum Fabrik der Zukunft – Vom mittelständischen Hausbauunternehmen zum marktführendem Komplettanbieter

v.L.: Stephanie Hertwig-Kißling, Danny Fischer, Dr. Helge Mensching, Nadine Brüggendieck - Alle Bilder: Peter Dahlhaus

Donnerstag, 23.03.2023, ab 18:00 Uhr 
Museen der Stadt Lüdenscheid (Sauerfelder Str. 14, 58511 Lüdenscheid)


Liebe Mitglieder und Gäste,
 
die Wirtschaftsjunioren und der Wirtschaftskreis Lüdenscheid laden dich im Rahmen der Wirtschafts-Talk-Reihe „Forum Fabrik der Zukunft“ ein.
 
Dr. Helge Mensching, Geschäftsführer der Heinz von Heiden GmbH Massivhäuser zeigt uns in einem Impulsvortrag den Weg von einem mittelständischen Hausbauunternehmen bis hin zu einem der marktführenden Komplettanbieter für Massivhäuser in Deutschland auf.
 
Die Heinz von Heiden GmbH Massivhäuser wurde im Jahr 1931 gegründet. Seinerzeit als klassisches Bauunternehmen gestartet, wurde bereits in den 1980er Jahren der Grundbaustein des heutigen Geschäftsmodells gelegt. Mit der Entwicklung der ersten Typenhäuser konnten sich Baufamilien schon zum damaligen Zeitpunkt, dank der Vorplanung, den Traum vom qualitativ hochwertigen Einfamilienhaus zu einem optimalen Preis-/Leistungsverhältnis verwirklichen.

Mit dem Geschäftsmodell der Systemarchitektur expandierte das Unternehmen die letzten Jahrzehnte deutschlandweit und zählt heute mit seinen vorgedachten Grundrisslösungen zu einem der marktführenden Komplettanbieter für Einfamilien-, Doppel- und Mehrfamilienhäuser. Das Unternehmen hat mittlerweile mehr als 52.000 Häuser in massiver Bauweise gebaut.

Herr Dr. Helge Mensching, Geschäftsführer der Heinz von Heiden GmbH Massivhäuser, gibt uns mit seinem Impulsvortrag einen tiefen Einblick in die Entwicklung seines Unternehmens. Er zeigt dabei die Chancen und allgemeinen sowie logistischen Herausforderungen seines Unternehmens auf - gerade auch im Hinblick auf die Corona-Pandemie, den derzeitigen Material- und Fachkräftemangel
sowie die Energiekrise.

17:00 Uhr
Optionaler Ausstellungsbesuch
Erhalte eine ca. 40-minütige Führung durch die aktuelle Ausstellung „Otl Aicher – Ökonomie der Gestaltung“.
(Anmeldung erforderlich)

18:00 Uhr
Empfang und Begrüßung

18:30 Uhr
Impulsvortrag
Vom mittelständischen Hausbauunternehmen zum marktführenden Komplettanbieter

Referent: Dr. Helge Mensching,
Geschäftsführer Heinz von Heiden GmbH Massivhäuser

19:30 Uhr
Imbiss und Gelegenheit zum gemeinsamen Gedankenaustausch

Wir freuen uns auf deine Anmeldung und den gemeinsamen Austausch. 

Forum Fabrik der Zukunft (Klick zum Vergrößern)

Einladung

Donnerstag, 24.03.2022, ab 18:00 Uhr mit Jens Braeuker
Museen der Stadt Lüdenscheid (Sauerfelder Str.4, 58511 Lüdenscheid)

Die Wirtschaftsjunioren und der Wirtschaftskreis Lüdenscheid laden im Rahmen der Wirtschafts-Talk-Reihe „Forum Fabrik der Zukunft“ ein.
Jens Braeuker wird uns als langjähriges Vereinsmitglied mehr zur Vorbereitung und Umsetzung der Nachfolgeregelung seines früheren Unternehmens, der IT Südwestfalen AG, erzählen. 

Donnerstag, 24. März 2022
Museen der Stadt Lüdenscheid
Sauerfelder Str. 14, 58511 Lüdenscheid

17:00 Optionaler Ausstellungsbesuch
18:00 Empfang und Begrüßung
18:30 Nachfolgeregelung für den Mittelstand
19:30 Imbiss und Gelegenheit zum
gemeinsamen Gedankenaustausch

Referent Jens Braeuker

Südwestfalen ist als stärkste Wirtschaftsregion in Nordrhein-Westfalen geprägt von mittelständischen und inhabergeführten Unternehmen.

Während es früher Tradition war, dass die eigenen Kinder den elterlichen Betrieb übernehmen, ist es heute wesentlich schwieriger, eine*n Nachfolger*in für das eigene Unternehmen zu finden. Immer häufiger entscheiden sich Kinder dagegen, den Betrieb ihrer Eltern zu übernehmen. Hinzukommend sind immer weniger Menschen bereit, die Verantwortung und das finanzielle Risiko für die Übernahme eines Unternehmens zu tragen. Damit die Zukunft des eigenen Unternehmens und die damit verbundenen Arbeitsplätze gesichert werden können, ist es deshalb wichtig, sich frühzeitig mit einer Nachfolgeregelung zu beschäftigen und diese vorzubereiten.

Die Themen

• Aufbau eines der führenden IT-Systemhäuser in der Region
• Überlegungen zu einer Nachfolgeregelung nie zu früh
• Optionen Management-Buy-Out oder Employee-Buy-Out (MBO / EBO)
• Option der Unternehmensveräußerung (M&A)

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