Businesspläne als Planungsinstrument
Wirtschaftsjunioren und Wirtschaftskreis Lüdenscheid informierten sich über Möglichkeiten des Einsatzes von Businessplänen als Planungsinstrument für Auslandsengagements
Unternehmen, die neue Märkte im Ausland erschließen wollen, stehen nicht selten vor vielen Unbekannten. Angefangen von rechtlichen Rahmenbedingungen des jeweiligen Landes über die Frage, welche Produkte und Qualität bei den Kunden gefragt sind, bis hin zur Rekrutierung der Arbeitskräfte. Faktoren wie diese sprach Felix Schmolke, Mitglied der Wirtschaftsjunioren Lüdenscheid, in seinem Vortrag beim jüngsten Juniorenabend in Lüdenscheid an. Dabei ging es ihm um die Antworten auf die Frage, die über seinem Vortrag stand, „Warum ist ein Businessplan bei der internationalen Expansion zwingend erforderlich?“.
Es handelte sich zwar um ein sehr spezielles, aber für viele heimische Unternehmen dennoch nicht unwichtiges Thema. Schmolke selbst ist beim Unternehmen August Rüggeberg GmbH & Co. KG in Marienheide, das Werkzeuge mit dem Markennamen „Pferd“ herstellt und weltweit vertreibt, unter anderem für den Markt in Südostasien zuständig. Seine Erfahrungen dort dienten ihm als praktisches Beispiel dafür, warum er gerade auch für eine internationale Expansion einen tiefstrukturierten Businessplan für zwingend erforderlich hält. Dabei ging er ausführlich auf die einzelnen Bausteine ein, die darin einfließen sollten.
Dazu gehöre für ihn unter anderem auch eine detaillierte Marktanalyse, die gegebenenfalls durch einen externen Partner erfolgen sollte, der bereits Zugang zu dem jeweiligen Markt habe beziehungsweise die notwendigen Ressourcen für so eine Recherche besitze. So würden etwaige Wissenslücken über eine Region aufgedeckt und die Angebote könnten passend für die jeweilige Zielgruppe zugeschnitten werden. Letztlich schütze ein Businessplan somit vor bösem Erwachen und enttäuschten Erwartungen.
Lüdenscheid im Dezember 2017
Text und Bilder: Bettina Görlitzer, Lüdenscheid
Felix Schmolke (links) freute sich über das große Interesse der Junioren an seinem Vortrag und den Meinerzhagener Tropfen, den er als kleines Dankeschön aus Händen von Juniorensprecher Ahmed Zarouali erhielt.