Juniorenabend: Elektrosicherheit und -prüfungen mit einfachen Mitteln umsetzen 

Manuel Trimpop (Dielex GmbH) referierte bei den Wirtschaftsjunioren 

Der Umgang mit Elektrogeräten gehört zu den Dingen, die uns so selbstverständlich geworden sind, dass die damit verbundenen Gefahren leicht übersehen werden. Das kann fatale Folgen haben.
„Elektrosicherheit und -prüfungen mit einfachen Mitteln umsetzen“ lautete das Thema des Juniorenabends, zu dem Lüdenscheids Wirtschaftsjunioren am 24. August eingeladen hatten. Veranstaltungsort war die Kletterwelt Sauerland, Rosmarter Allee 12 in Altena, ebenfalls ein Ort, an dem Sicherheit groß geschrieben wird, wenngleich es dabei mehr um das Sichern beim Klettern und weniger um Elektrosicherheit geht, befand der Sprecher und Vorsitzende der Wirtschaftsjunioren Danny Fischer. Als Referenten begrüßte er Manuel Trimpop, Geschäftsführer der Altenaer Dielex GmbH, die sowohl für kleine und mittelständische Unternehmen als auch Konzerne die Planung und Umsetzung aller erforderlichen Maßnahmen zur Elektrosicherheit übernimmt.

Teilnehmer der Veranstaltung mit dem Referenten Manuel Trimpop (8. von rechts) und dem aktuellen Sprecher der Wirtschaftsjunioren und Wirtschaftskreis Lüdenscheid Danny Fischer (5. von rechts) 

Manuel Trimpop beeindruckte nicht nur mit der Auflistung typischer Fallbeispiele, sondern machte gleich zu Beginn deutlich, warum dieses Thema gerade für Unternehmerinnen und Unternehmer so wichtig ist: „Sie tragen hier immer eine besondere Verantwortung.“ Haftungsrisiken lägen bei der Unternehmensleitung. Deshalb gelte es Gefahren proaktiv zu erkennen, und dadurch Unfälle zu vermeiden. Eine der größten Gefahren des elektrischen Stroms sei die Brandentstehung durch Lichtbögen oder Überhitzung. Ein Drittel aller Brandursachen in den vergangenen 20 Jahren seien auf Fehler im Umgang mit Elektrizität zurückzuführen.
Aus seiner Praxis zählte der gelernte Elektroinstallateur und studierte Elektro- und Gebäudesystemtechniker einige eindrucksvolle Unfallhergänge auf, warnte etwa vor der Stromschlaggefahr durch defekte Isolierungen und verbogener Schutzkontakte, vor den Risiken nicht fachgerechter Befestigung von Kabeln, oder vor der Verwendung falscher Steckdosenleisten, aber auch vor Kurzschlüssen durch Staub, oder – ganz fatal – vor der Brandgefahr durch die Überbrückung von Sicherungen. „Selbst ein winziger Fehler kann tödliche Folgen haben!“
Mit einer Reihe wichtiger Fragen richtete er sich an seine Zuhörer: „Sind Ihre Mitarbeiter im Umgang mit Stromunfällen unterwiesen?“ Ist ihre elektrische Anlage auf dem Stand der Technik?“ „Haben Sie das alles dokumentiert?“  Und, wenn ein Arbeitsunfall passiert: „Können Sie dann in der von Berufsgenossenschaft oder Polizei vorgenommenen Ermittlung Ihre Dokumente innerhalb von 30 Minuten vorzeigen? Denn was dann nicht vorliegt, gilt als nicht vorhanden.“

Lüdenscheid im August 2023
Text + Bild: Martin Büdenbender, Lüdenscheid

Einladung:
Donnerstag, 24.08.2023, ab 18:00 Uhr 
Kletterwelt Sauerland (Rosmarter Allee 12, 58762 Altena)
Liebes Mitglied,
 
wir laden dich herzlich zu unserem nächsten Juniorenabend ein, bei dem sich alles um die elektrische Sicherheit im Unternehmen dreht. 
 
Schließlich kennt Sicherheit am Arbeitsplatz keine Kompromisse: Sie betrifft die Mitarbeitenden und Unternehmer*innen gleichermaßen. Es sind dabei häufig die einfachsten Fragen, die wir uns stellen sollten: 
Was passiert z.B. wenn der Handwerker seine Werkzeuge in die falsche Steckdose einsteckt und dadurch die eigene Produktionsanlage plötzlich stehen bleibt? Welche Gefahren gehen von Elektrogeräten aus, die die Mitarbeiter*innen von zu Hause mitbringen? Oder was passiert, wenn der Fehlerstromschutzschalter oder die Sicherung zu oft nach der Auslösung wieder eingeschaltet werden? 
 
Manuel Trimpop, Dielex GmbH
Die Verantwortung der Unternehmer*innen liegt in besonderem Maße auch bei der elektrischen Sicherheit. Die gesetzlichen Grundlagen wurden aktuell deutlich verschärft. Deshalb gilt jetzt umso mehr, dass Gefahren proaktiv erkannt, und dadurch Unfälle vermieden werden sollen. Geregelt werden Maßnahmen für die Sicherheit und den Gesundheitsschutz bei der Verwendung von Arbeitsmitteln sowie deren sicherer und bestimmungsgemäßer Verwendung. Betreiberverantwortung und Haftungsrisiken liegen dabei immer bei der Unternehmensleitung. 
 
Manuel Trimpop, Geschäftsführer der Dielex GmbH aus Altena, wird uns in einem kurzweiligen Impulsvortrag aufzeigen, welche Gefahren durch Nachlässigkeit bei der elektrischen Sicherheit entstehen können und wie die Unternehmensleitung das Risiko minimeren sowie die Verantwortung rechtssicher delegieren kann. Weiter zeigt er die betrieblichen Vorteile durch ein prozessuales und konsequentes Sicherheitskonzept auf. 
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