SIHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Ralf Geruschkat stellte sich Fragen von Wirtschaftsjunioren und Wirtschaftskreis Lüdenscheid

Dr. Ralf Geruschkat informierte beim jüngsten Juniorenabend rund 30 Mitglieder von Wirtschaftsjunioren und Wirtschaftskreis Lüdenscheid über aktuelle Aufgaben, Aktivitäten, Aktionen und Projekte der SIHK zu Hagen. Insbesondere stellte er dabei den Aufgabendreiklang der Kammer: Interessen bündeln, Menschen bilden und Unternehmen beraten vor und beantwortete Fragen der Anwesenden, die aus ihrer Sicht auch Anregungen zur Kammerarbeit formulierten. Inga Rauschenberg stellte anschließend das SIHK-Projekt „Passgenaue Besetzung“ von Ausbildungsplätzen vor. Sie konnte dabei gut an das zuvor in der Runde breiter diskutierte Thema Fachkräftesicherung und -gewinnung anknüpfen.

Text: Luca Falzone, Menden

Bild 1 (Pers. v. l. n. r.): Dr. Ralf Geruschkat und Inga Rauschenberg (beide SIHK zu Hagen) sowie Sebastian Düvel (Sprecher Wirtschaftsjunioren Lüdenscheid e.V.)
Bild: Bettina Görlitzer, Lüdenscheid

Bild 2 (Pers. v. l. n. r. am Kopfende des Tisches): Inga Rauschenberg und Dr. Ralf Geruschkat, (beide SIHK zu Hagen) und Sebastian Düvel (Sprecher Wirtschaftsjunioren Lüdenscheid e.V.)
Bild: Claus Hegewaldt, Hagen

Juniorenabend: Einkauf 4.0 und der Weg dahin

Einladung:

Liebe Mitglieder und Gäste,

für unseren ersten Juniorenabend in diesem Jahr konnten wir wieder einen Referenten aus unseren eigenen Reihen gewinnen. Rafael Radziej von der Gerhardi Kunststofftechnik GmbH wird uns einiges zum Thema „Einkauf 4.0 und der Weg dorthin“ berichten. Der Begriff Einkauf 4.0 ist in aller Munde, allerdings spricht keiner über den richtigen Weg dorthin. So ist es nicht nur wichtig, die Prozesse zu digitalisieren, sondern diese auch zu optimieren. Denn was bringt die Digitalisierung, wenn schlechte Prozesse oder alte Gewohnheiten digitalisiert werden?

Um dies zu verhindern vermittelt Rafael in seinem Vortrag praktische Tools und geht insbesondere auf folgende Fragestellungen ein:

- Wie erfolgt die Einbindung des Einkaufs im Unternehmen?
- Wie sieht der optimale Prozess aus?
- Wie erfolgt die Zusammenarbeit mit den Fachabteilungen?
- Wie kann Transparenz und Kostensicherheit über den gesamten Lebenszyklus eines Werkzeuges sichergestellt werden?

Außerdem wird Rafael uns den Einsatz und die Nutzung von E-Procurement für die Beschaffung näher bringen und uns Einblicke in erfolgreiche Einkaufsstrategien geben.

Der Juniorenabend findet statt am:

Donnerstag, den 15.2.2018, Beginn: 18:30 Uhr,
Ort: Wirtshaus zum Schwejk, Kirchplatz 1, 58511 Lüdenscheid.

Bitte schickt eure Anmeldung per E-Mail an Herrn Falzone (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.) oder mit dem anhängenden Faxantwortbogen bis zum 9.2.2018 an die Geschäftsstelle.
Wir freuen uns über eine große Beteiligung von euch und bitten gleichzeitig, diese Einladung gerne auch an potentielle Interessenten/Neumitglieder aus eurem beruflichen oder privaten Umfeld weiterzugeben.

Mit herzlichen Grüßen

Sebastian Düvel, Claus Hegewaldt

 
Mit freundlichen Grüßen
Luca Falzone

Südwestfälische Industrie-und Handelskammer zu Hagen
Geschäftsstelle Lüdenscheid
Staberger Str. 5
58511 Lüdenscheid
Telefon: 02351 909418
Telefax: 02351 909421
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Internet: http://www.sihk.de

18.08.2017: Juniorenabend und fliegende Bälle

Liebe Mitglieder und Gäste, 



für unseren nächsten Juniorenabend in diesem Jahr konnten wir wieder einen interessanten Referenten verpflichten. Thorsten Stein, PGA-Golfprofessional und Clubmanager im Golfclub Gelstern Lüdenscheid-Schalksmühle e.V. wird uns in die Geheimnisse des Golfsports einweihen. Die Anlage des GC Gelstern verfügt neben dem 18-Loch-Golfplatz heute auch über vier Kurzbahnen und somit genügend Platz z. B. für ein Schnuppergolfen. Angefangen im Jahr 1985 setzt sich der Golfclub bis heute für eine nachhaltige Arbeit ein, da der Golfsport eine sehr enge Beziehung zur Natur hat. Bestätigt wurde dies im Jahr 2014 mit dem Zertifikat „Golf & Natur“ in Silber. Der Club hat derzeit über 700 Mitglieder. 
Wir werden einen Golfschnupperkurs absolvieren und den Abend anschließend gemütlich in der Gastronomie Fairway bei frischen regionalen Spezialitäten ausklingen lassen. 

Der Juniorenabend findet statt am 

Freitag, den 18.08.2017, Beginn 16:30 Uhr, Ende ca. 20:00 Uhr 
Ort: Golfclub Gelstern Lüdenscheid-Schalksmühle e.V. 
Gelstern 2, 58579 Schalksmühle. 

www.gc-gelstern.de

Bitte schickt eure Anmeldung per E-Mail an Herrn Luca Falzone (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.) bis zum 11.08.2017 an die Geschäftsstelle.

Businesspläne als Planungsinstrument
Wirtschaftsjunioren und Wirtschaftskreis Lüdenscheid informierten sich über Möglichkeiten des Einsatzes von Businessplänen als Planungsinstrument für Auslandsengagements

Unternehmen, die neue Märkte im Ausland erschließen wollen, stehen nicht selten vor vielen Unbekannten. Angefangen von rechtlichen Rahmenbedingungen des jeweiligen Landes über die Frage, welche Produkte und Qualität bei den Kunden gefragt sind, bis hin zur Rekrutierung der Arbeitskräfte. Faktoren wie diese sprach Felix Schmolke, Mitglied der Wirtschaftsjunioren Lüdenscheid, in seinem Vortrag beim jüngsten Juniorenabend in Lüdenscheid an. Dabei ging es ihm um die Antworten auf die Frage, die über seinem Vortrag stand, „Warum ist ein Businessplan bei der internationalen Expansion zwingend erforderlich?“.

Es handelte sich zwar um ein sehr spezielles, aber für viele heimische Unternehmen dennoch nicht unwichtiges Thema. Schmolke selbst ist beim Unternehmen August Rüggeberg GmbH & Co. KG in Marienheide, das Werkzeuge mit dem Markennamen „Pferd“ herstellt und weltweit vertreibt, unter anderem für den Markt in Südostasien zuständig. Seine Erfahrungen dort dienten ihm als praktisches Beispiel dafür, warum er gerade auch für eine internationale Expansion einen tiefstrukturierten Businessplan für zwingend erforderlich hält. Dabei ging er ausführlich auf die einzelnen Bausteine ein, die darin einfließen sollten.

Dazu gehöre für ihn unter anderem auch eine detaillierte Marktanalyse, die gegebenenfalls durch einen externen Partner erfolgen sollte, der bereits Zugang zu dem jeweiligen Markt habe beziehungsweise die notwendigen Ressourcen für so eine Recherche besitze. So würden etwaige Wissenslücken über eine Region aufgedeckt und die Angebote könnten passend für die jeweilige Zielgruppe zugeschnitten werden. Letztlich schütze ein Businessplan somit vor bösem Erwachen und enttäuschten Erwartungen.

Lüdenscheid im Dezember 2017
Text und Bilder: Bettina Görlitzer, Lüdenscheid

Felix Schmolke (links) freute sich über das große Interesse der Junioren an seinem Vortrag und den Meinerzhagener Tropfen, den er als kleines Dankeschön aus Händen von Juniorensprecher Ahmed Zarouali erhielt.

Arnd Katzke referiert bei Wirtschaftsjunioren zur Produkthaftung

Produkthaftung ist ein Thema, mit dem sich jedes produzierende Unternehmen befassen muss. Sie diene vor allem dem Verbraucherschutz und greife als „Gefährdungshaftung“, sobald etwas nicht in Ordnung sei beziehungsweise, sobald ein Produkt „nicht die Sicherheit bietet, die ein verständiger objektiver Verbraucher erwarten kann“, erklärte Arnd Katzke, Wirtschaftsmediator und Fachanwalt für Handels- und Gesellschaftsrecht, Mitgliedern von Wirtschaftsjunioren und Wirtschaftskreis Lüdenscheid. Beim jüngsten Juniorenabend bot der Referent einen Überblick über verschiedene Aspekte dieses komplexen Themas.


Unter anderem erläuterte er, dass die Produkthaftung im Sinne des Themas nur für bewegliche Gegenstände und Elektrizität in Frage komme. Wer letztendlich hafte, hänge von verschiedenen Faktoren ab. Wenn ein bestimmtes Teil, das in einem Endprodukt verbaut worden ist, fehlerhaft sei, komme für die Haftung auch der Lieferant dieses Teiles in Frage. Das gelte aber auch nur dann, wenn dieses Teil in der Weiterverarbeitung nicht verändert worden sei. Haften könne aber auch der „Quasihersteller“, der unter seinem Namen Produkte eines anderen Herstellers verkauft. Entscheidend dafür, ob ein Anspruch geltend gemacht werden könne oder ob es erfolgversprechend sei, dies zu versuchen, sei unter Umständen auch das Herkunftsland des Produzenten.


Grundsätzlich sei es wichtig für Unternehmen, die Wege ihres Produktes und der einzelnen Teile und Komponenten lückenlos zu dokumentieren, damit im Haftungsfall nachgewiesen werden kann, an welcher Stelle der Kette der Fehler entstanden ist. Katzke erläuterte aber auch, wann überhaupt ein Haftungsfall eintritt und gab Tipps, wie gewisse Situationen, die beispielsweise durch Anwendungsfehler entstehen, durch entsprechende Hinweise in den allgemeinen Geschäftsbedingungen von einer Haftung ausgeschlossen werden können.

Text & Bilder: Bettina Görlitzer, Lüdenscheid