Strategieentwicklung für KMU

Thomas Volborth referiert in einem Erfahrungsbericht bei den Wirtschaftsjunioren Lüdenscheid

Die Frage, ob Strategien für mittelständische Unternehmen sinnvoll sind, ob und wie sie funktionieren, weckte großes Interesse bei den Mitgliedern von Wirtschaftsjunioren und Wirtschaftskreis Lüdenscheid: Rund 50 Teilnehmer waren zum jüngsten Juniorenabend, diesmal im Restaurant „Schwejk“ in Lüdenscheid, gekommen. Mit Thomas Volborth referierte ein Mitglied aus den eigenen Reihen zum Thema „Strategieentwicklung am Beispiel eines mittelständischen Unternehmens“.

Als geschäftsführender Gesellschafter der Teckentrup GmbH & Co. KG in Herscheid berichtete er, welche Strategien er vor rund zehn Jahren für das Unternehmen erarbeitet hatte. Am Anfang stand dabei eine detaillierte Analyse des eigenen Unternehmens - der Stärken und Schwächen - und des Marktes. In der Rückschau, die er für seinen aktuellen Vortrag gehalten habe, sei er selbst erstaunt gewesen, dass sich viele Rahmenbedingungen kaum verändert hätten, beispielsweise die Wettbewerbslage im Bereich der Automobilzulieferer, zu denen Teckentrup zählt. Thomas Volborth stellte grundsätzlich fest: „die Fallstricke sind die gleichen geblieben.“

Letztlich sei es immer wichtig, definierte Ziele und Strategien in gewissen Abständen zu überprüfen - was wurde umgesetzt, was aus welchen Gründen nicht? Das sei wichtig, um entsprechende Anpassungen bei den Zielen oder auch bei den Faktoren für die Umsetzung vorzunehmen. Das betreffe sowohl die Organisation im eigenen Unternehmen als auch die Platzierung am Markt. Kundennähe hat Volborth zum Beispiel als einen wichtigen Faktor benannt: „Man muss sich mit seinem Kernkompetenzen auf das spezialisieren, was der Kunde braucht“, sagte er. Außerdem sei es wichtig, die eigenen Fachkräfte heranzuziehen - bei Teckentrup wurde zum Beispiel das duale Studium eingeführt. Unter Umständen sei es aber auch nötig, sich von Mitarbeitern zu trennen, wenn man einfach nicht zueinander passt.

Grundsätzlich hält Volborth es auch für den Mittelstand sinnvoll, Strategien und Ziele zu entwickeln, um eine Grundlage für ein erfolgreiches Unternehmen zu schaffen, auch wenn der Prozess am Anfang aufwändig sei. Wer sich damit befasst, sollte auf jeden Fall bedenken, dass es sich dabei um eine dauerhafte und grundsätzliche Ausrichtung eines Unternehmens handelt. Eine Strategie enthalte Visionen und sollte somit immer langfristig ausgerichtet sein.

Thomas Volborth bei seinem Vortrag zum Thema Strategieentwicklung für kleine und mittelständische Unternehmen.  

Im März 2016
Text und Bilder: Bettina Görlitzer, Lüdenscheid

Liebe Mitglieder und Gäste,

ganz ohne offizielle Programmpunkte möchten wir mit euch gerne unser Veranstaltungsjahr auf dem Lüdenscheider Weihnachtsmarkt ausklingen lassen.

Wir treffen uns am

Donnerstag, den 10. Dezember 2015, um 18:30 Uhr,
am Glühweinstand auf dem Lüdenscheider Weihnachtsmarkt
(Ecke SinnLeffers und Café Zuccaba).


Wir freuen uns über eure rege Beteiligung und bitten um eure Zusage per E-Mail an die Geschäftsstelle Frau Philipowski (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.)

Wirtschaftsjunioren Lüdenscheid informierten sich über Strategien fairer und gesunder Führung

Arbeit kann krank machen. Wenn der Druck am Arbeitsplatz zu hoch wird, die Aufgaben kaum bewältigt werden können und das Abschalten nicht mehr funktioniert, dann ist man schnell in einer Spirale gefangen, die häufig zum Burn-Out führt. Oft werden auch Medikamente genommen, um das Arbeitspensum zu erreichen. Die Lüdenscheider Personalentwicklerin Tatjana-Maria Schmidt hat jetzt bei einem Juniorenabend der Wirtschaftsjunioren Lüdenscheid im Feinkostgeschäft Papageno von Oliver Scherff über Strategien fairer sowie gesunder Führung gesprochen. Denn mit dem richtigen Führungsstil und einer gezielten Personalauswahl können zahlreiche psychische Erkrankungen, verursacht durch den Arbeitsplatz, verhindert werden.

Als Methode der Prävention oder auch des Trainings den stressverursachenden Belastungen entgegenzuwirken, berichtete sie vertiefend vom Konzept Neurofeedback. Hierbei wird die selbstgesteuerte Regulation von Konzentration, Entspannung oder Stresszuständen des eigenen Gehirns mit Hilfe der Rückmeldung von EEG-Kurven erlernt. Die Methode steigere die Konzentration oder die Entspannungsfähigkeit, verbessere die Leistungsfähigkeit und könne auch Schlafstörungen beseitigen. Die Methode helfe beispielsweise auch bei ADHS-Erkrankungen. Mithilfe des Neurofeedbacks können unbewusste oder nicht zu spürende Körperreaktionen sichtbar gemacht werden. Die Wahrnehmung wird mit der Methode gezielt trainiert und dadurch die Veränderbarkeit der sonst nicht zu spürenden Abläufe im Körper aufgezeigt, zum Beispiel durch eine EEG-Kurve. Die Kurven werden an Monitoren grafisch dargestellt. Das Lernen dient hierfür als Grundlage. „Wir lernen durch Erfolg und Misserfolg“, erklärt Schmidt. Entsprechen die Kurven am Monitor den gewünschten Vorgaben, so erhält der Teilnehmer ein positives Feedback, indem beispielsweise seine Lieblingsmusik abgespielt wird. Der gewünschte Bewusstseinszustand könne somit trainiert werden, um eine Leistungsfähigkeit ohne Hilfsmittel zu verbessern, entspannen zu lernen und um gesund zu bleiben oder die Konzentration zu verbessern.

Im Oktober 2015
Text und Bilder: Daniela Wessely, Hagen

Industrie 4.0 Thema bei den Wirtschaftsjunioren Lüdenscheid

Von einer „vierten industriellen Revolution“ sprach Prof. Dr. Andreas Schwung kürzlich beim Juniorenabend der Wirtschaftsjunioren und des Wirtschaftskreises Lüdenscheid – gemeint war damit die fortschreitende Digitalisierung, die unter dem Stichwort „Industrie 4.0“ bzw. „Internet der Dinge“ vielfach thematisiert und vorangetrieben wird. Im Lüdenscheider Restaurant Ciccolina erläuterte der Experte, der eine Professur für Automatisierungstechnik und Grundgebiete der Elektrotechnik an der Fachhochschule Südwestfalen innehat, vor knapp 30 Zuhörern, welche Chancen und Potenziale die Digitalisierung mit sich bringe.

Eine revolutionäre Veränderung, vergleichbar mit der Erfindung der Dampfmaschine, der Massenproduktion durch elektrische Energie und der weiteren Automation durch den Einsatz von Elektronik und IT, werde auf alle Unternehmen zukommen. Das sei eine große Herausforderung, die viele Neuerungen mit sich bringe und auf keinen Fall verschlafen werden dürfe, betonte Prof. Dr. Schwung, auch wenn sich „Industrie 4.0“ aktuell noch im Anfangsstadium befände und sich viele Ideen noch eher im theoretischen Raum abspielten.

Entsprechend wichtig sei es aber für jedes Unternehmen heute, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Um deutlich zu machen, was sich hinter „Industrie 4.0“ verbirgt, entwarf der Referent verschiedene Szenarien dazu, was künftig möglich sein könnte. Maschinen, die den Verkauf des Herstellers informieren, wenn Ersatzteile benötigt werden, oder Nachrichten absetzen, wann eine Wartung erforderlich ist, wären nur der Anfang. Durch die elektronische Kommunikation und Vernetzung mit anderen Maschinen oder auch einem Werkstück, könnten sie sich selbst auf die Erfordernisse der Produktion einstellen, wenn sie entsprechend flexibel ausgestattet sind. Eine enorme Kostenersparnis sei eine mögliche Folge. Eine andere sei die Chance, den Kunden ohne großen Mehraufwand individuelle Lösungen, sogar in einer Losgröße 1, zu finanziell attraktiven Konditionen anbieten zu können. Eine Anwendung aus der Möbelindustrie könnte das individuelle Schrankmass beispielsweise bei Einbauküchen sein. Das könne mit Werkstücken funktionieren, die mittels einer Codierung die Daten für die Produktion direkt an die Maschinen mitliefern.

In seinen Vortrag brachte Prof. Schwung auch einen sensiblen Aspekt mit ein: Denn eine derartig umfangreiche Form der Digitalisierung bedeute auch, dass der verantwortungsvolle Umgang mit der Unmenge von Daten diskutiert werden müsse. Einig waren sich alle Anwesenden dennoch, dass sich kein Unternehmen dieser neuen „industriellen Revolution“ verschließen kann, wenn es langfristig am Markt bestehen will.

Der ehemalige Sprecher der Wirtschaftsjunioren Stefan Klotz (rechts) bedankte sich bei Prof. Dr. Andreas Schwung für seine Ausführungen zum Thema „Industrie 4.0“.

Text und Bilder: Bettina Görlitzer, Lüdenscheid

 

Mit den Aufgaben und der Ausbildung des Jägers haben wir uns im Rahmen des Juniorenabends am Schießstand Spielwigge beschäftigt.

Unser Mitglied Christoph Geier von der Fleischerei E.F. Geier GmbH & Co KG und sein Onkel Friedrich Geier haben uns nicht nur einen theoretischen Einblick in die Arbeit des Jägers nebst der für den Erwerb des Jagdscheins erforderlichen Leistungen und Kenntnisse gegeben, sondern uns zugleich am Schießstand einen praktischen Einblick in die Handhabung der Jagdwaffe als Teil der zu absolvierenden Ausbildung gezeigt.
 
Im Anschluss gab es anregenden Gesprächen bei Gegrilltem und kühlen Getränken.

Vom Junior Christof Geier persönlich perfekt gegrillt !

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