Betriebsbesichtigung HASCO Hasenclever GmbH & Co. KG

Einblicke in hochmoderne automatisierte Fertigungsprozesse, die individuell auf die Wünsche der Kunden abgestimmt werden können, erhielten rund 30 Mitglieder der Vereine Wirtschaftsjunioren und Wirtschaftskreises Lüdenscheid bei ihrer jüngsten Betriebsbesichtigung. Gastgeber war die Firma HASCO Hasenclever GmbH + Co KG in Lüdenscheid, Spezialist für den Werkzeug- und Formenbau für die kunststoffverarbeitende Industrie.
„Wir verstehen uns als Systemlöser für den Formenbau“, sagte André Brandt, Bereichsleiter Technik, als er den Gästen gemeinsam mit Produktmanager Alexander Ulman das Unternehmen vorstellte, das 1924 von Hugo Hasenclever in Lüdenscheid gegründet wurde. Ziel sei es, den Kunden innerhalb kürzester Zeit jede gewünschte Platte für ihre Werkzeuge liefern zu können. Aktuell dauere es zwei bis drei Tage, bis eine individuell gefertigte Platte das Haus verlasse. Langfristig wolle man erreichen, dass die Lieferung an den Kunden innerhalb von 24 Stunden abgesendet werde, erklärten Ulman und Brandt.
Für die schnelle Abwicklung sei es wichtig, dass der passende Stahl schnell verfügbar sei. Nicht zuletzt deshalb habe man inzwischen ein eigenes Stahllager am Unternehmensstandort Im Wiesental eingerichtet. So seien bei HASCO 15 Normstähle im Angebot. „Aber wir versorgen die Kunden mit jedem Stahl, den sie wollen. Das braucht dann aber mehr Zeit“, erklärte André Brandt. Pro Jahr würden rund 9000 Tonnen Stahl in Lüdenscheid verarbeitet.
Die Wirtschaftsjunioren Lüdenscheid erfuhren, dass seit dem Eintritt der Berndorf AG als Mehrheitseigner im Jahr 2007 massiv in den Maschinenpark und die Erweiterung der Produktionsflächen und Lagerkapazitäten investiert wurde. Die Abläufe von der Bestellung bis zur Auslieferung werden dabei vollautomatisch gesteuert. Das fängt im Stahllager an, wo der gewünschte Stahl ausgewählt und zur Säge transportiert wird und reicht bis zu den selbstfahrenden Gabelstablern, die Paletten innerhalb der Produktionshallen transportieren.
Großer Wert werde in allen Bereichen auf Transparenz gelegt. In der Produktion gibt es Tafeln, auf denen alle wichtigen Informationen für die nachfolgenden Schichten hinterlassen werden. In der 2012 neu gestalteten Verwaltung wurden Großraumbüros etabliert sowie Einzelbüros und Besprechungsräume mit Wänden aus Glas versehen.
Das HASCO-Portfolio umfasst fast 100.000 Einzelteile und 35.000 Plattenvarianten. Das Unternehmen beschäftigt rund 700 Mitarbeiter weltweit. Im Vertrieb sind Muttersprachler aus verschiedenen Nationen tätig, um Kunden bestmöglich bedienen zu können. Um den eigenen Fachkräftenachwuchs zu sichern, werden jedes Jahr acht bis zehn Auszubildende allein im Bereich der Zerspanung eingestellt, hinzu kommen noch kaufmännische Auszubildende.

Text: Bettina Görlitzer, Lüdenscheid, Bilder: Peter Dahlhaus

Einladung:

Liebe Mitglieder und Gäste,

die HASCO Hasenclever GmbH + Co KG ist als international größter Anbieter von Normalien und Heißkanalspezialist der Kompetenzpartner für den Werkzeug- und Formenbau sowie die kunststoffverarbeitende Industrie. Bereits 1924 begann die Erfolgsgeschichte des Traditionsunternehmens. HASCO ist heute in 35 Industrienationen vertreten und bietet mit einem umfangreichen Produktportfolio von über 100.000 Einzelteilen innovative, zuverlässige und wirtschaftliche Lösungen an.

Die Veranstaltung findet statt am

Donnerstag, den 8.11.2018, Beginn 16:00 Uhr,
HASCO Hasenclever GmbH + Co KG, Wiesental 77, 58513 Lüdenscheid.

Geschäftsführer Christoph Ehrlich wird uns nach einer kurzen Begrüßung und Unternehmensvorstellung mit einem Rundgang durch das Unternehmen die Produktvielfalt von HASCO näher bringen. Im Anschluss an den Rundgang besteht dann bei einem kleinen Imbiss noch ausreichend Möglichkeit zu weiteren Gesprächen.

Wir freuen uns über euer reges Interesse und bitten gleichzeitig um verbindliche Zusagen bis spätestens Dienstag, 6.11.2018, per Mail an Herrn Falzone (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.)

 

Betriebsbesichtigung bei der Alutronic Kühlkörper GmbH & Co. KG in Halver

Rund 25 Mitglieder der Wirtschaftsjunioren Lüdenscheid waren zu Besuch bei der Alutronic Kühlkörper GmbH & Co. KG. Alutronic-Geschäftsführer Tim Schlachenrodt führte die Unternehmer nach einer kurzen Unternehmensvorstellung durch seinen Betrieb in Halver. Dabei erklärte er den Wirtschaftsjunioren die verschiedenen Arten und Formen von Kühlkörpern die bei Alutronic hergestellt werden.

Text: Luca Falzone, Menden
Bild: Tobias Schneider, Alutronic Kühlkörper GmbH & Co. KG

Wirtschaftsjunioren bei Schrauben Betzer GmbH & Co. KG

Ein Lüdenscheider Traditionsunternehmen war diesmal das Ziel einer Betriebsbesichtigung der Vereine Wirtschaftsjunioren Lüdenscheid e.V. und Wirtschaftskreis Lüdenscheid. Im Jahr des 100-jährigen Bestehens der Schrauben Betzer GmbH & Co. KG begrüßten Dr. Frank Hoffmeister und Dr. Markus Hoffmeister, beide selbst ehemalige Wirtschaftsjuniorensprecher und JCI-Senatoren, die Gäste. Seit 1966 befindet sich das 1917 von Hugo Betzer gegründete Unternehmen im Besitz der Familie Hoffmeister.

Der geschäftsführende Gesellschafter Dr. Frank Hoffmeister und der technische Leiter Andreas Babbel führten Wirtschaftsjunioren- und Wirtschaftskreismitglieder durch die beiden Standorte des Lüdenscheider Unternehmens Schrauben Betzer GmbH & Co. KG.

 

Spezialisiert sind die Lüdenscheider auf die Produktion von Präzisionsschrauben wie gewindefurchende Schrauben für Kunststoff- und Metallverbindungen, Flachkopf-, Micro-, Schweiß- und Blechschrauben sowie Schrauben mit Sicherungen direkt unter dem Kopf für die unterschiedlichsten Anwendungsgebiete. Den Großteil des Umsatzes generiert Schrauben Betzer in der Automobil- und der Elektro-Industrie. Mit 120 Maschinen auf rund 8000 Quadratmetern Produktions- und Logistikfläche werden täglich sieben Millionen Präzisionsschrauben und Kaltformteile hergestellt. Die Schrauben haben einen Durchmesser von 1,4 bis 12 Millimetern und sind zwischen 2 bis 160 Millimetern lang.

Der geschäftsführende Gesellschafter Frank Hoffmeister und der Technische Leiter Andreas Babbel führten die Wirtschaftsjunioren in zwei Gruppen durch die beiden Unternehmensstandorte am Buckesfeld und am Neuen Haus. Dabei erhielten die Gäste einen detaillierten Einblick in die Produktionsabläufe bei der Herstellung von Schrauben. Der Rundgang startete am Buckesfeld. Dort wurden die Abläufe der Produktion, angefangen vom Pressen der Schrauben über die Reinigung bis hin zur Kommissionierung, erläutert. Dabei konnten die Besucher sowohl mehrere Pressen als auch die automatische Reinigungsanlage in Aktion erleben. Permanente Qualitätskontrollen und die detaillierte Dokumentation sowohl des Materialflusses als auch des Produktionsablaufes gehören in dem Unternehmen zwingend dazu, hieß es. Zu jeder Charge seien die entsprechenden Daten abrufbar.

Anschließend ging es dann weiter ins Logistikzentrum am Neuen Haus. Dort wurden die Organisation der Anlieferung des Drahtes und die Lagerhaltung von fertigen Schrauben, die die Kunden erst später abrufen, erläutert. Letzteres sei oftmals wirtschaftlicher, weil die Maschinen seltener umgerüstet werden müssten, erklärte Hoffmeister. Außerdem gebe es Kunden, mit denen Lieferungen auf Abruf vereinbart sind. Grundsätzlich werden bei Schrauben Betzer die Schrauben im Kundenauftrag gefertigt.

Lüdenscheid im Juni 2017
Text und Bild: Bettina Görlitzer, Lüdenscheid

Wirtschaftsjunioren erhalten Einblicke in die Vielfalt der Wärmebehandlung

Das Lüdenscheider Unternehmen Hertwig GmbH ist ein Dienstleistungsunternehmen im Bereich der Wärmebehandlung und des Härtens von Metallen – wie vielfältig die dabei eingesetzten Verfahren und die Anforderungen der Kunden sind, erfuhren rund 30 Mitglieder von Wirtschaftsjunioren und Wirtschaftskreis Lüdenscheid bei einer Betriebsbesichtigung am Hohen Hagen, einem von zwei Standorten des Familienunternehmens.


Familie Hertwig begrüßte rund 30 Wirtschaftsjunioren in ihrem Unternehmen in Lüdenscheid.

Die Wärmebehandlung beziehungsweise das Härten von Stahl dient in erster Linie dazu, Werkzeug- und Maschinenbauteile belastbarer und verschleißfester zu machen. Das Familienunternehmen bietet mit seinen rund 110 Beschäftigten nahezu alle am Markt etablierten Verfahren an, dazu zählen das Nitrieren und Oxidieren genauso wie das Härten und Glühen. Und so bekamen die Gäste beim Rundgang unter anderem eben auch glühende Stahlteile, die gerade aus dem Ofen geholt wurden, zu sehen.
Aber sie erfuhren auch, dass eine effektive und ausgeklügelte Logistik ein wesentlicher Bestandteil der Betriebsabläufe ist. Hertwig verfügt deshalb auch über einen entsprechend großen eigenen Fuhrpark mit Kleintransportern und Lastwagen, um das Material bei den Kunden abzuholen und nach dem Wärmebehandlungsprozess wieder dorthin zu liefern. Die Anlieferung erfolgt dabei auf der einen Seite des Gebäudes. An der anderen Seite werden die bearbeiteten Teile dann nach Zielorten sortiert zur Auslieferung bereitgestellt. Wie wichtig bei den verschiedenen Verfahren die Qualitätskontrolle des Materials vor und nach dem Behandlungsprozess ist, war ein weiteres Thema. Ebenso wurde der Aspekt der Maßänderung angesprochen: „Das Material kann beim Härten eine Änderung des Volumen erfahren, das muss bei der Konstruktion berücksichtigt werden“, erklärte zum Beispiel Sven Hertwig.

Behandelt werden Bauteile in unterschiedlichen Größen und für unterschiedliche Anforderungen. Deshalb sei auch die Zusammenstellung von Chargen, bei denen mehrere kleinere aber verschiedene Teile gemeinsam in einem Prozess behandelt werden sollen, eine besondere Herausforderung. Hier sind dann der jahrelange Erfahrungsschatz und das Know-How der Behandler gefragt.

Text & Foto: Bettina Görlitzer, Lüdenscheid

Eine Traditionsmarke im Wandel der Zeit

Die Marke Krugmann ist seit fast 150 Jahren ein fester Begriff – und doch hat sich vor allem in den vergangenen drei Jahrzehnten eine Menge verändert. Dies gilt sowohl für die Unternehmensstruktur als auch die Marke Krugmann selber. Wie also ein Traditionsunternehmen einerseits an seinem bekannten Markennamen festhält und gleichzeitig andererseits sich auf den Weg macht, mit neuen, zum Teil provokanten Ideen neue Produkte am Markt zu etablieren, war das Thema beim Besuch von Mitgliedern von Wirtschaftsjunioren und Wirtschaftskreis Lüdenscheid bei der Krugmann Markenspirituosen GmbH & Co. KG in Meinerzhagen.

Bild: Patrick Fayner (stehend) erläuterte die Strategie hinter der Marke Krugmann.

Geschäftsführender Gesellschafter Patrick Fayner, selbst Mitglied im Wirtschaftskreis, begann seinen Vortrag mit einem rund 30 Jahre alten Film, in dem gezeigt wurde, wie Schnaps gebrannt wurde. Die eigene Brennerei gibt es inzwischen nicht mehr - „das können andere besser und günstiger als wir“, sagte Fayner. „Wir beschäftigen uns mit der Herstellung innovativer Getränke.“ Dabei seien Name und Verpackung genauso wichtig wie der Geschmack. Alles drei müsse zusammen passen, erklärte Fayner und erinnerte an Erfolgsgeschichten wie die von „Popsy“.

Der Versuch, den lange bekannten Spirituosen des Hauses ein neues Werbegesicht anstelle des alten Sauerländer Bauern zu geben, wurde indes verworfen – das sei bei den Kunden gar nicht angekommen. Deshalb habe man dann darauf gesetzt, die Marke Krugmann unter zwei verschiedenen Logos zu etablieren – ein ernsthafteres Logo für traditionelle Spirituosen und einen lachenden Mund für die Partygetränke, die Trends setzen und auch mal zeitaktuelle Themen aufgreifen. Diese machten inzwischen rund 85 Prozent des Umsatzes aus - „Tendenz steigend“, so Fayner.

Beim Betriebsrundgang erfuhren die Besucher, wie für diese Getränke auch ungewöhnliche Flaschenformen – bis hin zur Spritze – befüllt und etikettiert werden können, wobei insbesondere bei der Etikettierung auf Handarbeit gesetzt werde. Außerdem informierte Fayner über den Werbemittelhandel sowie den Internethandel unter www.spirituosenworld.de, die ebenfalls zur Unternehmensgruppe gehören.

Lüdenscheid im März 2017
Text: Bettina Görlitzer, Lüdenscheid
Bilder: Bettina Görlitzer, Lüdenscheid

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