12.09.2015: Lüdenscheider Teilnehmer auf der BuKo in Dortmund

Jahresempfang im Werkzeugbauinstitut

Der Werkzeug- und Formenbau gehört seit vielen Jahrzehnten zu einem der wesentlichen Bausteine des Mittelstandes in der Region, dies betonte auch Lüdenscheids Bürgermeister Dieter Dzewas beim Jahresempfang der Wirtschaftsjunioren und des Wirtschaftskreises Lüdenscheid: „Das war früher für viele die Chance, sich mit kleinem Kapital selbstständig zu machen.“ Heute haben sich durch den globalen Wettbewerb viele Voraussetzungen verändert, so Olaf Schmidt, Geschäftsführer der Werkzeugbauinstitut Südwestfalen GmbH, der den Werkzeug- und Formenbau nach wie vor als „(einen) Innovationstreiber für die wirtschaftliche Produktion in Deutschland“ sieht.

Freuten sich über einen gelungen gemeinsamen Jahresempfang von Wirtschaftsjunioren und Werkzeugbauinstitut (Personen v.l.n.r.): Kristina Junge, Claus Hegewaldt, Stefan Klotz mit Lotta Sophie, Michael Joithe, André Schiffner, Ahmed Zarouali, Manuel Büxenstein, Silke Mühlhoff und Olaf Schmidt.



Schmidt analysierte die Stärken und Schwächen seiner Branche und brachte vor allem auch die Herausforderungen der Zukunft auf den Punkt. Forschung und Entwicklung seien unumgänglich, um in der heutigen Zeit ein Werkzeugbauunternehmen erfolgreich zu führen. Sein Institut biete den inzwischen rund 65 Mitgliedern dafür eine Plattform, nicht zuletzt durch die Kooperation mit den Fachhochschulen Südwestfalen und Schmalkalden. Aktuell gehe es zum Beispiel darum, intelligente Werkzeuge zu entwickeln, die bei gewissen Fehlern reagieren und einzelne Bausteine im Produktionsprozess, wie die Temperatur beim Spritzguss, selbst regulieren können. Mit einem kleinen Augenzwinkern war sein Hinweis an die Unternehmer versehen, dass gute Fachkräfte auch gut bezahlt werden müssten – da hinke, so sein Eindruck, der heimische Werkzeugbau benachbarten Regionen zum Teil hinterher.

Dzewas appellierte einmal mehr an die Verantwortung, die der Mittelstand für seine Arbeitnehmer und die Menschen in der Region übernehme. Es sei wichtig, dies an die nächste Generation weiterzugeben, sagte er in Anlehnung an das Junioren-Motto: „Create better leaders“. Um den Fachkräftenachwuchs ging es auch bei Manuel Büxenstein, Leiter des Arbeitskreises „Wirtschaft hautnah“ der Wirtschaftsjunioren. Er warb um Unterstützung für das Projekt „Albert“. Damit sollen Kindergartengruppen und Schulklassen, die sich beim „Haus der kleinen Forscher“ engagieren, als Belohnung die Gelegenheit zu einem Unternehmensbesuch bekommen, bei den sie hautnah erleben können, wie Produkte entstehen, die sie aus ihrem Alltag kennen. Bislang haben sich acht Unternehmen und Institutionen aus Lüdenscheid und Umgebung gemeldet, um solche „Albert-Tage“ anzubieten. Ziel ist es, sowohl den Forschergeist der Kinder als auch ihr Interesse für Technik zu wecken. Lob gab es für diese Initiative der Lüdenscheider Junioren insbesondere auch von Michael Joithe, der als Past President der Wirtschaftsjunioren NRW Grüße des Landesvorstands überbrachte. Bei dem Jahresempfang selbst wurde auch schon eine Entdeckerführung für anwesenden Kinder durch das Technikum des Werkzeugbauinstituts angeboten.

Daniela Buschhaus (ganz rechts) vom Werkzeugbauinstitut erklärte den Kindern beim Rundgang durch das Technikum, wie Spritzgussformen funktionieren. Das WJL-Forschermaskottchen Albert (große Stoffpuppe mit Kappe links) begleitete die Kinder auf ihrer Entdeckungstour.

Juniorensprecher André Schiffner machte die Teilnehmer/innen unter anderem auf den neuerstellten Imageflyer, der an diesem Tag erstmals verteilt wurde, auf die Facebookseite sowie das neue Halbjahresprogramm aufmerksam. Außerdem werde die komplett überarbeitete Internetseite des Vereins in den nächsten Tagen unter www.wjl.de online gestellt.

Im Januar 2015
Text und Bilder: Bettina Görlitzer, Lüdenscheid
 

Jahresempfang der Wirtschaftsjunioren Lüdenscheid bei Telemark

Datensicherheit und Breitbandversorgung seien heutzutage für viele Unternehmen als Kriterien für einen Standort wichtiger als Verkehrsinfrastruktur und Gewerbesteuersatz: Dies erklärte Andreas Griehl, Geschäftsführer der Telemark Telekommunikations-gesellschaft Mark mbH, anlässlich des Jahresempfangs von Wirtschaftsjunioren und Wirtschaftskreis Lüdenscheid. Das Unternehmen war Gastgeber in den Räumen der Stadtwerke Lüdenscheid GmbH. Im Mittelpunkt von Griehls Vortrag stand das Rechenzentrum, das die Telemark gemeinsam mit it consulting Jens Braeuker als Dienstleistungsangebot für Unternehmen in der Region vor kurzem eingerichtet hat.

Die Wirtschaftsjunioren legten den Fokus des Empfangs auf den turnusgemäß erfolgten Führungswechsel. André Schiffner, neuer Sprecher für die Jahre 2014/2015, bedankte sich bei seinem Vorgänger Stefan Klotz. Dessen Dank wiederum galt der Geschäftsführung, namentlich Claus Hegewaldt und Janine Koch von der SIHK, für die Unterstützung während seiner zweijährigen Amtszeit. Auch Stefans Ehefrau Janine Klotz bekam für ihre unterstützende Tätigkeit einen Blumenstrauß vom Vorstand. Schiffner lud darüber hinaus alle Interessenten zu den kommenden Veranstaltungen ein. Unter anderem verwies er auf die Juniorenabende zum besseren Kennenlernen untereinander und zum Erfahrungsaustausch. Diese finden nun planmäßig alle zwei Monate am zweiten Donnerstag statt. Das nächste Mal wird es um den „Knigge für Unternehmen“ gehen. Beim Forum Fabrik der Zukunft am 20. März wird die Firmengruppe Eibach im Mittelpunkt stehen.

Traditionell gab es ein Grußwort von Lüdenscheids Bürgermeister Dieter Dzewas. Dieser betonte, wie wichtig die Mitgestaltung vieler für das Leben in einer Stadt ist: „Nur so lässt sich eine Stadt entwickeln - in Partnerschaft mit vielen in einer Stadt Tätigen.“ Als aktuelle Beispiele für solche Stadtentwicklung nannte er die Denkfabrik und die Erweiterung der Phänomenta. Dabei hob Dzewas die Bedeutung des Mittelstandes hervor: „Ich hoffe, dass es auch weiterhin Menschen wie Sie gibt, die bereit sind, soziale und unternehmerische Verantwortung in der Region zu übernehmen.“

Andreas Griehl erläuterte Struktur und Aufgaben der Telemark, die 1998 aus den Fernmeldeabteilungen der Stadtwerke Lüdenscheid, Iserlohn und Menden gegründet wurde. Unter anderem stellt das Unternehmen Übertragungswege über das eigene Kupfer- und Glasfasernetz zur Verfügung und bietet vielfältige Dienstleitungen im Bereich der Kommunikationstechnik. Dazu gehört als neuestes Angebot eben auch das Rechenzentrum, in dem Serverrechner, Serverplätze oder auch nur Festplattenspeicherplatz angemietet werden können, um Daten sicher zu speichern. Die Räumlichkeit des Rechenzentrums konnte im Rahmen des Empfangs besichtigt werden.

Text: Bettina Görlitzer, Lüdenscheid

 

Wirtschaftsjunioren Lüdenscheid bauen die Mitgliederwerbung aus und positionieren sich mit vielfältigen Angeboten für 2015

Die Gewinnung neuer, junger Mitglieder bleibt ein wichtiges Thema für die Wirtschaftsjunioren Lüdenscheid, das sie weiterhin intensiv verfolgen werden. Im vergangenen Jahr wurden acht neue Junioren gewonnen. Und auch den Dialog zwischen den jüngeren und den älteren Mitgliedern des Wirtschaftskreises möchte der amtierende Sprecher André Schiffner weiter betrieben wissen. Darüber informierte er bei der Mitgliederversammlung, die diesmal in der Cafeteria der Staberger Gymnasien in Lüdenscheid stattfand. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist ein weiteres Thema, das Schiffner sich für sein zweites Jahr als Sprecher wiederum auf die Agenda geschrieben hat.

Im Rahmen der Wahlen für den Beirat wurden einige Aufgaben neu verteilt bzw. neu zugeschnitten. Wiedergewählt wurde Carsten Middelhoff, der sich um das Thema Berufswahlsiegel kümmert. Marc Teichert, ebenfalls als Beiratsmitglied bestätigt, übernimmt die Mitgliederbetreuung. Die Werbung um neue Mitglieder ist nun die Aufgabe von Norman Koerschulte, der mit der Aufgabe Recruiting neu in den Beirat gewählt wurde. Ebenfalls wiedergewählt wurde Maurice Dietrich. Dieser zeichnet zukünftig für die Aufgaben Konferenzen und Trainings verantwortlich und gibt dafür die Pflege der Facebook-Seite an Matthias Czech ab, der sich auch um die Öffentlichkeitsarbeit kümmert.

Vorstand (V) und Beirat (B) freuten sich unter anderem über die persönliche Vorstellung neuer Mitglieder (M) bei den Wirtschaftsjunioren Lüdenscheid (Personen v.l.n.r.): Reinhold Berlin (B), Stefan Klotz (V), Ahmed Zarouali (V), André Schiffner (V), Dario Radoia (M), Manuel Büxenstein (B), Danny Fischer (M), Stephanie Hertwig (M), Claus Hegewaldt (V), Matthias Czech (B), Maurice Dietrich (B), Björn Schröder (M) und Marc Teichert (B).

Als nächster Termin steht für Junioren- und Wirtschaftskreismitglieder der Jahresempfang am 25. Januar im Werkzeugbauinstitut am Freisenberg auf dem Programm. Das Forum Fabrik der Zukunft wird sich am 19. März mit der Schaeffler-Gruppe beschäftigen, die unter anderem Entwicklungsunternehmen in Werdohl ansässig ist. Betriebsbesuche sind im ersten Halbjahr 2015 bei den Lüdenscheider Unternehmen Schulte Elektrotechnik GmbH & Co. KG und Phoenix Contact GmbH & Co. KG geplant. Dazu wird es wieder regelmäßig stattfindende Juniorenabende (jeden zweiten Donnerstag in einem geraden Monat) zu verschiedenen Themen geben. Genaue Termine für eine Tagesfahrt sowie für eine Regional Academy, die gemeinsam mit den Nachbarkreisen organisiert werden soll, werden rechtzeitig bekannt gegeben. Außerdem plant der „Wirtschaft hautnah“ unter Leitung von Manuel Büxenstein mit „Albert“, dem Begleitprogramm der Lüdenscheider Wirtschaftsjunioren im Rahmen des „Hauses der kleinen Forscher“ für Kindertagesstätten und Grundschulen (offene Ganztagsbetreuung) in diesem Jahr an den Start zu gehen.

Jahresempfang bei HASCO - Besondere Ehrung von Karl-Friedrich Waffel

Welche Herausforderungen damit verbunden sind, einem Unternehmen  in einem sich rasant veränderten Umfeld neue Perspektiven zu geben, war eines der Themen beim Jahresempfang der Wirtschaftsjunioren und des Wirtschaftskreises Lüdenscheid im Hause der HASCO Hasenclever GmbH & Co. KG in Lüdenscheid.


Stefan Klotz

Für das gastgebende Unternehmen  trat Geschäftsführer Christoph Ehrlich ans Rednerpult. Er berichtete über den Neubeginn bei HASCO nach dem Einstieg der österreichischen Berndorf Gruppe.  Eigenverantwortung und Offenheit für Veränderung sind wichtige Grundlagen dieses Neubeginns, so Ehrlich. Inzwischen sei man nicht nur am Unternehmenssitz am Römer Weg in Lüdenscheid wieder auf einem „guten Weg“. Zeichen nach außen sind auch die neue Produktionshalle und die neugestalteten, offenen Büroräume.


Dieter Dzewas

Verantwortung zu übernehmen und sich zu engagieren: Das waren auch Punkte, die Lüdenscheids Bürgermeister Dieter Dzewas in den Mittelpunkt seines Grußworts  stellte. Unter anderem ermunterte er die Mitglieder der Wirtschaftsjunioren, sich im Verein Technikförderung Südwestfalen evtl. auch persönlich zu engagieren, da ja der Verein Wirtschaftsjunioren Lüdenscheid selbst schon Mitglied sei, wie Stefan Klotz anschließend anmerkte. Weiterhin regte Dzewas an, noch mehr auf Partnerschaften und Patenschaften zu Schulen und Kindergärten zu setzen. „So entwickelt man sich in einer Stadt miteinander“, betonte er nicht zuletzt mit Blick auf die Haushaltskonsolidierung, die alle Bürger treffe und fordere. Aber auch dabei hätten sich Politik und Verwaltung bemüht, gemeinsam mit allen Beteiligten zu guten Lösungen zu kommen.
 


Karl Waffel und Dr. Markus Hoffmeister

Eine besondere Überraschung gab es beim Empfang für Karl-Friedrich Waffel, der wenige Wochen zuvor als Geschäftsführer des Arbeitgeberverbandes der Metall- und Elektro-Industrie Lüdenscheid e. V. (AGV) in den Ruhestand verabschiedet worden war. Dr. Markus Hoffmeister bat alle anwesenden ehemaligen Juniorensprecher sowie den amtierenden Vorstand und Beirat nach vorne, um Waffel gemeinsam Dank für dessen Engagement für die Junioren auszusprechen, für die er lange Jahre als Vereinsgeschäftsführer tätig war und viele Dinge angestoßen und auf den Weg gebracht habe. Die internationalen Kontakte über das Multitwinning, der Initiativkreis Südwestfalen und das Wirtschafts- und Technologieforum sind nur einige Beispiele. Er selbst habe Waffel „immer bescheiden, immer einsatzfreudig, immer freundlich und kompetent“ und „als einen Freund“ erlebt, sagte Hoffmeister. Auch Ehrlich bedankte sich bei Waffel – denn die gute Zusammenarbeit beider Tarifpartner habe wesentlich zur Sicherung des Unternehmens HASCO  beigetragen.
 


KJU Iserlohn + WJ Lüdenscheid


Stefan Klotz, Christoph Ehrlich, Fa. HASCO mit Familie

 

Text: Bettina Görlitzer, Lüdenscheid
Bilder: Peter Dahlhaus, Lüdenscheid