Jahresexkursion zu Miele & Cie GmbH & Co. nach Gütersloh

"Nur Miele sagte Tante, die alle Waschmaschinen kannte"
Wirtschaftsjunioren Lüdenscheid besuchen Miele & Cie. in Gütersloh

Die Jahresexkursion 2003 im Rahmen ihres Leitprojektes "Forum Fabrik der Zukunft" führte die Wirtschaftsjunioren und den Wirtschaftskreis Lüdenscheid am Freitag nach Gütersloh. Ziel war Miele & Cie., bekannter Hersteller von Elektrogroßgeräten für Haushalt und Gewerbe mit weltweit ca. 15.000 Mitarbeitern. Überaus umfangreich und informativ wurden den Wirtschaftsfachleuten die Unternehmensstrategien und Erfolgsfaktoren des Hauses Miele vorgestellt. Dabei wurde deutlich, dass nicht nur die breite und qualitativ hochwertige Produktpalette aus gerichtet an den Bedürfnissen der Kunden in aller Welt sondern auch die Logistik wichtige Bausteine für Mieles Erfolg sind. 

Nach einer Einführung in die Firmengeschichte des 1899 von Carl Miele und Reinhard Zinkann gegründeten Unternehmens wurden die Absatzmärkte des weltweit agierenden Unternehmens vorgestellt. Jochen Menke, Leiter des Besucherservices und seit über 30 Jahren in verschiedenen Positionen bei Miele tätig, erläuterte die Herausforderungen für Miele, in nahezu allen Ländern dieser Erde präsent zu sein: "Wir müssen eine kyrillische Bedienblende genauso anbieten, wie eine Elektrik, die auf das 110-Volt-Stromnetz der USA abgestimmt ist". Der Rundgang durch das Werk führte die Wirtschaftsjunioren unter anderem in die Halbleiterplatinenfertigung und in die Endmontage. Die Teilnehmer durften dabei ein vorbildlich organisiertes Unternehmen und eine für ein Familienunternehmen typische herzliche Atmosphäre erfahren. 

Produziert wird an mehreren Standorten in Westfalen. Darüber hinaus existiert noch ein Werk in Österreich. Alle Haushaltsgeräte gehen in das beeindruckende Warenverteilzentrum in Gütersloh, bevor sie über Straße, Schiene oder Wasser zu den Vertriebszentren des Unternehmens oder den Fachhändlern verschickt werden. Im Hochregallager dieses Logistikzentrums können bis zu 108.000 Geräte lagern, selbst wenn zum Zeitpunkt des Besuches "nur" ca. 55.000 Plätze belegt waren. "Das ist die Produktion nur weniger Tage" erläuterte Dr. Stefan Schwinning, Leiter des Bereiches Logistik. 

Nicht weniger beeindruckend war die anschließende Vorführung der imposanten Orgel in der Pfarrkirche St. Clemens im benachbarten Ort Rheda-Wiedenbrück. Harald Gokus, Dekanatskantor, künstlerischer Leiter und bekannter Organist, erklärte nicht nur die Funktionsweise der Orgel, deren Ursprünge bis in das Barockzeitalter zurück reichen. Er überzeugte die Teilnehmer auch durch einige Stücke von der Perfektion, mit der er das 50 Register zählende Instrument beherrscht. 

Diese geschickte Mischung aus Wirtschaft und Kultur sorgte dafür, dass die Wirtschaftsjunioren und der Wirtschaftskreis Lüdenscheid den Tag in besonders guter Erinnerung behalten werden.
 

Text und Fotos (frei): Dr. Tobias Förster, WJ-Lüdenscheid

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