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Messetalk zum Auftakt der SWTAL: Vorwerk spannt globales Netzwerk von Lieferanten
Wer Produkte zeitnah an den Endkunden liefern möchte, ist auf Lieferanten angewiesen, die zuverlässig und schnell liefern. Gleichzeitig müssen aber auch die Preise stabil gehalten werden. Denn wer qualitativ hochwertige Produkte für Endverbraucher herstellt, hat kaum Möglichkeiten, Preisbewegungen resultierend aus Schwankungen auf der Beschaffungsseite laufend an die Kunden weiterzugeben. Welche Netze sich die Vorwerk Elektrowerke GmbH & Co. KG dafür entwickelt hat, war diesmal unter dem Titel „Der Strategische Einkauf als wichtiger Partner zur Realisierung der Unternehmensstrategie“ Thema beim Messetalk zum Auftakt der 14. Südwestfälischen Technologie-Ausstellung in Lüdenscheid.
Eingeladen hatte dazu einmal mehr die Veranstaltergemeinschaft bestehend aus Stadt Lüdenscheid, Arbeitgeberverband der Metall- und Elektroindustrie Lüdenscheid e.V., Südwestfälische Industrie- und Handelskammer zu Hagen und Wirtschaftsjunioren Lüdenscheid e.V. In den Museen der Stadt referierten Frank Preißner, Geschäftsführer des Kaufmännischen Bereichs und CFO der Vorwerk Division Engineering, und Christian Spormann, Leiter des Strategisches Einkaufs des Unternehmens.
Ihnen war dabei durchaus bewusst, dass ihr Votum für ein weltweites Netzwerk von Lieferanten und Produktionspartnern bei den Zuhörern, die sich zu einem wesentlichen Teil aus Unternehmen der regionalen Metall-, Elektro- und Kunststoffindustrie rekrutierten, durchaus provozierte. Entsprechend groß war der Diskussionsbedarf im Anschluss an den Vortrag. Da Vorwerk nach wie vor den Großteil seiner Staubsauger und Thermomix-Geräte über den Direktvertrieb an die Endverbraucher verkauft, seien kurze Lieferzeiten von wenigen Tagen und stabile Preise absolute Pflicht, erläuterten die Referenten. Längst werden nicht mehr alle Teile für die Endprodukte in Deutschland und nicht mehr nur in eigenen Werken hergestellt – aber die Partnerschaften, die Vorwerk mit Lieferanten eingehe, egal ob mit Unternehmen in China, Nordafrika oder Deutschland, seien immer langfristig und beginnen oft schon bei der Produktentwicklung. Um auf Produktionsausfälle, wie beispielsweise während der politischen Unruhen in Tunesien, vorbereitet zu sein, setzt Vorwerk auf eine Zwei-Lieferanten-Strategie.
Aber auch vor einem Traditionsunternehmen wie Vorwerk machen Veränderungen zum Beispiel bei den Vertriebswegen nicht Halt. Gesellschaftliche Veränderungen, sich wandelnde Kaufgewohnheiten, neue Kundenerwartungen führten dazu, dass sich Vorwerk seit kurzem als Ergänzung des personengestützten Direktvertriebs neben dem Internet auch mit so genannten Flagship Stores (exklusive Form eines Ladengeschäftes mit ausgewählten Produkten) an ausgesuchten Standorten präsentiert. Um sich hier zu etablieren, wurden auch neue Produkte wie ein Handstaubsauger und ein vollautomatischer und intelligenter Saugroboter entwickelt. Gleichzeitig geben die neuen Produkte den für Vorwerk tätigen selbstständigen Kundenberatern die Möglichkeit, neue und bestehende Kunden in ihrem Festgebiet anzusprechen.
Text und Fotos: Bettina Görlitzer, Lüdenscheid