Aus Tradition Innovation

Mit den ca. 60 Mitarbeitern, die die Krugmann Markenspirituosen GmbH & Co. KG in Meinerzhagen beschäftigt, ist sie ein klassischer Mittelständler. Und doch unterscheidet sich das Unternehmen von den meisten anderen in der Region deutlich.



Patrick Fayner, der die Firma gemeinsam mit Stefan Petersen leitet, erläuterte die besondere Situation, mit der sich ein kleiner Spirituosenhersteller auseinanderzusetzen hat, um sich am Markt durchzusetzen, beim jüngsten Forum Fabrik der Zukunft der Wirtschaftsjunioren Lüdenscheid e.V. und des Wirtschaftskreises Lüdenscheid. Das Thema in den Museen der Stadt Lüdenscheid „Krugmann – Aus Tradition Innovation” ist gleichzeitig der Markenclaim des Unternehmens.

Die Etablierung von Marken ist auch anderen Unternehmen der Region nicht fremd. Doch unterscheiden sich die Konzepte und Ideen von Krugmann deutlich, was an den anderen Vertriebswegen der Lebensmittelbranche liegt. Denn die Produkte landen über den Großhandel den Einzelhandel und die Gastronomie direkt beim Verbraucher. Das heißt der Endverbraucher ist auch die direkte Zielgruppe. Krugmann bewegt sich dabei in zwei unterschiedlichen Markenwelten, nämlich der für die klassischen Produkte, wie Korn oder Wacholder, der sogenannten Traditionswelt. Daneben steht die Innovationswelt für die modernen Partyliköre und Mixgetränke, die zum Teil als trendige Mini-Spirituosen daher kommen. Fayner stellte dabei ausführlich die Dachmarkenstrategie von Krugmann dar, unter die eben die beiden Submarken Tradition und Innovation abgebildet werden. Der Claim bildet die ideale Symbiose „aus Tradition Innovation“. Dabei setzt das Krugmann-Team stetig auf neue kreative Ideen, sowohl für die Liköre als auch für die Verpackungen. Der Werkstoff PET bietet unglaublich viele Möglichkeiten. „Innovation macht einfach Spaß“, sagte Fayner, aber sie kostet auch unheimlich viel Geld. Zudem steige das Risiko, einen Flop zu landen.

Trends nicht nur zu erkennen, sondern auch selber zu schaffen, sei das elementare Ziel von Krugmann um damit in einem Markt, den Fayner mit einem „Haifischbecken“ verglich, bestehen zu können. Dort tummeln sich nicht nur die nationalen und internationalen Wettbewerber, die über enorme Marketing- und Werbebudgets verfügen, sondern auch die Kunden, die oligopolistische Strukturen haben. Einfluss nimmt auch der Staat mit seinen zunehmenden Reglementierungen.

Um das Unternehmen nicht nur markentechnisch, sondern auch innerbetrieblich fit für die Zukunft zu machen, sind laut Fayner noch einige Anstrengungen notwendig. Dies bezieht sich auf eine Produktion, die immer flexibler werden muss und eine gute Organisation voraussetzt. Die vielen neuen Mitarbeiter müssen integriert werden und für die künftigen Investitionen braucht es ebenfalls ein gutes Händchen.

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